Markt Update: Dax gibt Anfangsgewinne wieder komplett ab

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Die US-Erzeugerpreise sorgten am Nachmittag für Entspannung, verliehen dem deutschen Leitindex aber keinen neuen Schwung mehr.

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Der deutsche Leitindex konnte die anfänglichen Zugewinne vom Vormittag nicht verteidigen und ging nahezu unverändert knapp unterhalb der 13.700er Marke aus dem Handel. Am frühen Nachmittag hatten zunächst noch die leicht unter den Erwartungen vermeldeten US-Erzeugerpreise die Aktienindizes beflügelt. Diese legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit 10,4 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Rate noch bei 11,3 Prozent gelegen. Am Mittwoch hatte sich bereits gezeigt, dass auch die US-Verbraucherpreise im Juli weniger stark als prognostiziert gestiegen waren.

Die erste Euphorie an der Wall Street ist allerdings verpufft, der S&P500 notiert bereits schon über 30 Punkte unterhalb des Tageshochs bei 4.259 Punkten.

Sartorius mit neue Schwung

Die Aktie war am Donnerstag mit einem Zugewinn von 4,53 % stärkster Wert im Dax40. Im Tagesverlauf kletterte der Wert zeitweise auf den höchsten Stand seit Februar. Die gestrige Attacke der Bären auf den EMA200 im Tageschart war gescheitert - heute übernahmen die Käufer wieder das Kommando.

Siemens-Aktie dreht ins Plus

Die zunächst schwächelnden Aktien von Siemens drehten am frühen Nachmittag ins Plus und gewannen letztlich 0,7 Prozent. Die hohen Abschreibungen auf die Beteiligung an Siemens Energy sowie der Rückzug aus Russland brockten dem Technologiekonzern im dritten Geschäftsquartal erstmals seit zwölf Jahren wieder einen Verlust ein. Siemens senkte daher sein Ergebnisziel für 2021/22. Die Anpassung des Ausblicks dürfte keine Überraschung gewesen sein, konstatierte die DZ Bank und hält eine mögliche Rezession im Aktienkurs bereits für weitgehend eingepreist.

Synlab unter Druck - Adler Group springt an

Tagesverlierer im Nebenwertesegment SDAX war die Aktie von Synlab. JPMorgan-Analyst David Adlington verwies darauf darauf, dass sich das Wachstum des Laborspezialisten aus eigener Kraft ohne Covid-Umsätze im zweiten Quartal deutlich abgeschwächt habe.

In die Gegenrichtung ging es beim Immobilienkonzern Adler Group - die Aktie legte über 11 Prozent zu am Donnerstag. Der angeschlagene Immobilienkonzern profitierte davon, dass er sich mit dem Verkauf zweier Immobilienprojekte in Frankfurt am Main frisches Geld beschaffen konnte. (mit Material von dpa-afx)

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