BASF-Aktie: 8 % Dividendenrendite – jetzt der ultimative Dip?

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Dass die BASF-Aktie (WKN: BASF11) auf 8 % Dividendenrendite kommt, ist inzwischen keine Seltenheit mehr. Zum Wochenstart liegt der Wert bei einem Aktienkurs von 40,64 Euro sogar bei 8,36 %. Allerdings unter der Prämisse, dass das Management des Chemiekonzerns auch zukünftig eine stabile Dividende zahlt. Etwas anderes haben wir bislang jedoch nicht gehört, das von der Ausschüttungspolitik abweichen könnte.

Interessanter ist der Dip bei dem DAX-Chemiekonzern. Inzwischen könnte er sich einer ultimativen Stufe nähern. Zwar sind operative Einbußen möglich. Die Kernfrage ist jedoch, wie viel davon eingepreist ist.

BASF-Aktie: Der ultimative Dip?

Im Endeffekt belasten die BASF-Aktie sehr, sehr viele Faktoren im Markt. Allgemein gesprochen sind es unter anderem Sorgen um die Zyklizität der Wirtschaft. Steigende Zinsen könnten die globale Wirtschaftsleistung abwürgen, allerdings gilt es die Inflation zu bekämpfen. Das kann ebenfalls ein gewisses Abwärtspotenzial bedeuten.

Der Worst-Case-Faktor ist aber die Unsicherheit rund um die Versorgung mit Erdgas. Russland drosselte zuletzt die Lieferungen durch Nord Stream 1 auf ein Niveau, das lediglich 20 % der maximalen Auslastung entspricht. Hin und wieder kommt es zu „notwendigen“ Wartungsarbeiten. Ob sie nötig sind, ist zweitrangig. Jedenfalls kommt es immer mal wieder zu Stopps, was die Lieferung angeht.

Bei der BASF-Aktie gibt es daher eine durchaus reale Sorge davor, dass der Chemiekonzern die Produktion womöglich stoppen muss. Aber: Auch dieses Szenario ist bereits eingepreist, weil es eben nicht neu ist. Trotzdem gibt es zugegebenermaßen noch Enttäuschungspotenzial, wenn es zum Worst-Case käme.

Aber auch das ist nicht alles bei der BASF-Aktie. Ende der letzten Woche hat es einen Chemieunfall gegeben, bei dem 17 Personen verletzt worden sind. Ein weiterer Dämpfer für die Aktie. Aber ist das der ultimative Dip?

Vielleicht nah dran …

Der ultimative Dip wäre es bei der BASF-Aktie vermutlich, wenn der Worst-Case rund um die Versorgungssicherheit einträte. Eine stillgelegte Produktion ist derzeit noch nicht eingepreist. Wohl aber das latente Risiko, dass es passieren kann. Aber es besteht die Chance, dass ein solcher Schritt gar nicht nötig ist und sich Deutschland in den kommenden Wochen und Monaten unabhängiger vom russischen Erdgas macht.

In der Zwischenzeit ist die fundamentale Bewertung schon jetzt sehr, sehr preiswert. Bei dem aktuellen Aktienkurs von ca. 40 Euro ist die Dividendenrendite mit fast 8,4 % wirklich sehr preiswert. Im Zweifel kann man sich auch fragen: Selbst wenn es über einige Monate zum Äußersten käme und das Management zum Beispiel die Dividende je Aktie um die Hälfte kürzen müsste: Bliebe nicht immer noch ein attraktives Niveau vorhanden?

Natürlich ist die BASF-Aktie weiterhin mit Risiken verknüpft. Aber der Dip schafft weiterhin die Chance, langfristig orientiert eine Menge Wert für das Depot zu bekommen. Zumindest, wenn man die Unsicherheit verträgt.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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