Siemens Gamesa baut 2900 Stellen ab

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Quelle: Karolis Kavolelis/Shutterstock.com

Siemens Gamesa muss sparen und entlässt 2900 Mitarbeiter. In Deutschland sind 300 Stellen bedroht. Die meisten Entlassungen gibt es aber in Dänemark, wo 800 Menschen ihre Arbeit verlieren.

Explodierende Preise bei den Rohstoffen und Probleme bei den Lieferketten machen den Windturbinenherstellern große Sorgen. Gamesa-Chef Jochen Eickholt kündigte bereits im Kuli des Jahres in einem Interview mit dem Handelsblatt an, an Stellenstreichungen nicht vorbeizukommen, um den Konzern wieder finanziell gesunden Beinen zu stellen.

Um die Profitabilität zu stabilisieren und mittelfristig zu verbessern, will Eickholt den Konzern neu aufstellen. So sollen die verschiedenen Strukturen und Technologien vereinheitlicht werden. Geplant ist künftig nur noch ein Entwicklungsteam über alle Plattformen hinweg, gleiches gilt für die Produktion. Zudem hatte Gamesa angekündigt, die Kapazitäten überprüfen zu wollen. Eickholt erhofft sich so einfachere und schlankere Abläufe. Mehrheitseigner Siemens Energy hat angekündigt, die schwächelnde Tochter vollständig übernehmen zu wollen

Siemens Gamesa ist einer der größten Windturbinenhersteller weltweit, bei Offshore-Turbinen sogar Weltmarktführer. Dennoch hörten die Horrornachrichten nicht auf: Gewinnwarnungen, rote Zahlen und vier schnelle Wechsel auf dem Chefsessel. Der jetzige Chef Eickholt ist auch erst seit März im Amt. So fehlt jegliche Kontinuität und Stabilität.

(mit Material von dpa-AFX)

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