ROUNDUP: Mercedes-Benz verkauft deutlich mehr Autos

dpa-AFX · Uhr

STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz hat im dritten Quartal deutlich mehr Autos verkauft, liegt im bisherigen Gesamtjahr aber weiter unter den Zahlen von 2021. Trotz Halbleiterengpässen und eingeschränkten Lieferketten seien die Auslieferungen von Juli bis September um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilten die Stuttgarter am Dienstag mit. Mit 517 800 Autos sei es das stärkste Absatzquartal im laufenden Jahr.

Damit lag Mercedes im dritten Quartal auf Augenhöhe mit dem Erzrivalen BMW aus München, der für seine Stammmarke knapp 517 700 verkaufte Autos im gleichen Zeitraum angegeben hatte und dabei etwas weniger auslieferte als ein Jahr zuvor. In den ersten neun Monaten liegt die Marke BMW mit 1,53 Millionen ausgelieferten Pkw noch etwas vor Mercedes-Benz mit 1,50 Millionen Autos.

Hintergrund des Abschneidens von Mercedes im dritten Quartal sei eine weiterhin robuste Nachfrage, auch wenn sich Unsicherheiten bei der Energieversorgung in Europa und anhaltende Herausforderungen mit Corona in Asien auf die Verbraucherstimmung auswirkten. Vor einem Jahr hatten fehlende Halbleiter für einen regelrechten Einbruch der Verkäufe gesorgt.

Im Luxussegment machten sich laut Unternehmen diesmal längere Zertifizierungsprozesse für die S-Klasse in den USA und ein anstehender Modellwechsel bei der volumenstarken AMG C-Klasse bemerkbar: Während Mercedes in allen anderen Klassen steigende Absatzzahlen verzeichnete, wurden in der Klasse "Top-End Luxury" etwas weniger Autos ausgeliefert als im dritten Quartal 2021.

Bezogen aufs Gesamtjahr liegt der Konzern Mercedes-Benz mit bislang insgesamt 1,52 Millionen ausgelieferten Autos (inklusive Smart) noch sechs Prozent unter den Vorjahreszahlen. Während der Absatz für die Marke mit dem Stern in fast allen Weltregionen zurückging, legte der Heimatmarkt Deutschland im bisherigen Jahresverlauf um zwei Prozent zu. Die Verkäufe nach China gaben um fünf Prozent nach - lagen im dritten Jahresviertel 2022 jedoch 37 Prozent höher als im Vorjahresquartal./dhu/men/zb

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