JD.com im freien Fall!
Die kürzlich bestätigte dritte Amtszeit von Amtsinhaber Xi löst Panikattacken bei chinesischen Unternehmen aus, aber auch Anleger flüchten in Scharen, wie am Beispiel von JD.com gut zu erkennen ist. Die Aktie ist im Crashmodus, die politische Unsicherheit dominiert. Dabei hat das hier vorgestellte Wertpapier noch nicht einmal seine Verlaufstiefs aus 2018 erreicht, potenzielle Unterstützungen findet der Wert nun um 31,11 und darunter bei 19,21 US-Dollar vor. Bis dahin könnte der laufende Crash durchaus abwärtsreichen, nachdem zuvor ein für ein Kaufsignal notwendiger Ausbruch über 65,00 US-Dollar gescheitert war.
Totalherrschaft
Ganz klar sollten sich nur Profis an derartige Situationen herantrauen, aufgrund der dynamischen Kursrücksetzer käme ein Short-Investment mit Zielen um 31,11 und darunter 19,21 US-Dollar durchaus in den Sinn. Allerdings birgt eine derart hohe Volatilität auch gewisses technisches Rückschlagspotenzial, dieses könnte an 41,56 US-Dollar heranreichen, bevor die übergeordneten Ziele auf der Unterseite abgearbeitet werden. In ruhigeres Fahrwasser dürfte JD.com erst oberhalb von 65,00 US-Dollar geraten, dann wären Zugewinne an 69,43 und 72,22 US-Dollar vorstellbar. Ein derartiges Szenario deutet sich derzeit allerdings überhaupt nicht an.
Fazit:
Die Abwärtsrisiken sowie temporäre technische Gegenbewegungen dürften das Chartbild chinesischer Technologieaktien in den nächsten Tagen weiterhin unter hoher Volatilität bestimmen. Genaue Aussagen lassen sich weder aus fundamentaler noch technischer Seite zum besprochenen Titel machen, weshalb die Risiken an dieser Stelle als zu hoch für ein Investment eingestuft werden. Potenzielle Ziele könnten für die JD.com-Aktie bei 31,11 und darunter 19,21 US-Dollar liegen. Wer sich dennoch der aktuellen Crashphase anschließen möchte, muss aber mit weiten Stopps arbeiten, um nicht sogleich aus dem Markt geworfen zu werden. Im Zweifel sollte man von JD.com, Alibaba und anderen chinesischen Aktien lieber die Finger lassen.
Interessenkonflikt
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