Notfallfonds: Reicht es, drei Monatsausgaben zu sparen?

Einen Notfallfonds sollte sich jeder zusammensparen. Dabei handelt es sich um eine gewisse eiserne Reserve, falls mal etwas schiefläuft. Ungewollte Arbeitslosigkeit, ein kaputter Kühlschrank, ein defektes Auto und mehr. Wir alle wissen, dass, wenn es einmal schiefläuft, in der Regel mehrere Dinge nicht so laufen wie gewünscht.
Aber wie hoch sollte ein solcher Notfallfonds sein? Reichen drei Monatsausgaben, die man auf der hohen Kante haben sollte? Im Endeffekt ist so etwas auch abhängig vom eigenen Gefühl und Sicherheitsbedürfnis. Für mich darf es jedoch definitiv deutlich mehr sein.
Notfallfonds: Sparen in Monatsausgaben
Generell liest man Verschiedenes darüber. Der Fokus auf Monatsausgaben mag ein zielführender Gedanke sein. Schließlich geht es nicht primär darum, ein Nettogehalt zusammenzuhaben. Oder die Nettogehälter aller einkommensfähiger Familienmitglieder. Nein, sondern um die realen Kosten, die man abgedeckt haben möchte.
Bei meinen Recherchen habe ich zuletzt gelesen, dass drei Monatsausgaben für einen Doppelverdienerhaushalt oder auch einen Alleinverdiener mit zweitem Standbein ausreichend sein kann. Für Alleinverdiener allgemein empfehle sich eher das Beiseitelegen des Sechsfachen dieses Wertes. Damit haben wir zumindest Orientierungsgrößen. Und es zeigt: Der Kontext und der eigene persönliche Lebensumstand sind schon mal entscheidend dafür.
Aber denken wir trotzdem weiter. Wer einen Notfallfonds und sogar sechs Monatsausgaben auf der hohen Kante hat, der besitzt trotzdem ein Restrisiko. Kommt zu einer Arbeitslosigkeit zum Beispiel ein kaputtes Auto dazu, so geht die Kalkulation plötzlich nicht mehr auf. Beziehungsweise: Man bräuchte im Zweifel einen ganz anderen Sicherheitspuffer.
Wie gesagt: Es mag sehr individuell sein, welches Sicherheitsbedürfnis man hat. Mir geben eher sechs bis zwölf Monatsausgaben die Sicherheit, finanziell abgesichert zu sein für den Worst-Case.
Möglich, aber auch mehr ist denkbar!
Es ist definitiv nicht unclever gedacht. Drei bis sechs Monatsausgaben können ausreichend sein. Vor allem bei Doppelverdienern oder Personen mit einem zweiten beruflichen Standbein kann es durchaus möglich sein, ein derart enges Limit zu setzen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich durchaus einen größeren Liquiditätspuffer leisten.
Im Endeffekt ist es eine sehr persönliche Fragestellung. Trotzdem ist ein Notfallfonds ein cleveres Mittel. Wer sich Gedanken um seine Absicherung macht, der dürfte insgesamt auf einem guten Weg sein. Im Zweifel können solche Richtwerte vielleicht auch eine erste Mindestabsicherung sein.
Der Artikel Notfallfonds: Reicht es, drei Monatsausgaben zu sparen? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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