Boris Becker: Was wir von seinem Schicksal für 2023 lernen können

The Motley Fool · Uhr

Tennislegende Boris Becker wurde kürzlich aus einem englischen Gefängnis nach Deutschland entlassen. Vereinzelt wird sich über ihn lustig gemacht. Doch sein Schicksal kann genau genommen jeden von uns treffen, wenn wir die falschen Finanz- und Investmententscheidungen treffen.

Boris Becker war ein herausragender Tennisspieler. Doch wie er in einem Interview erklärt, interessierten ihn die verdienten Millionen nicht. Er spielte aus Freude daran und wollte der Beste sein.

Doch was hat er nach seiner Tennis-Karriere falsch gemacht und was können wir daraus für 2023 lernen.

1. Boris Becker verlor den Überblick

Wie der Tennisspieler im Interview erklärt, passte er die Ausgaben nach seiner Karriere nicht den neuen Einnahmen an. Boris Becker gab also mehr aus, als er verdiente. Einige Jahre ging das gut. Doch sein Vermögen schmolz so innerhalb relativ kurzer Zeit zusammen. Er verlor den Überblick. Ein Fehler waren somit Ausgaben, die seine Einnahmen überstiegen.

2. Schulden

Schließlich musste sich Boris Becker verschulden, um seinen Lebensstil weiter aufrechterhalten zu können. Zu diesem Zeitpunkt ging er davon aus, dass er wenige Millionen Euro schnell wieder verdienen und zurückzahlen könne. Doch es kam anders.

Plötzlich verlangte seine Bank 25 % Zinsen auf die geschuldete Summe. Boris Becker war in die Schuldenfalle getappt. Zudem kannte die Bank keine Gnade und forderte am Ende das Vielfache seiner ursprünglich geschuldeten Summe zurück.

Kann dies auch dem Normalbürger passieren? Absolut. Genauso wie Zinsen auf Vermögen Wohlstand erzeugen, bilden sie im Schuldenfall einen Teufelskreis. Dabei ist nicht die ursprüngliche Schuldensumme das Problem, sondern die horrenden Zinsen, die Banken dann verlangen.

Wer auch nur mit 10.000 Euro in die Schulden gerät, muss bei 25 % Zinsen nach einem Jahr bereits 12.500 Euro, nach fünf Jahren 30.517 Euro und nach zehn Jahren 93.132 Euro zurückzahlen. Für viele Menschen und selbst Boris Becker sind sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu schultern.

3. Boris Becker vertraute den falschen Beratern

Finanzen müssen immer in den eigenen Händen bleiben, auch wenn wir uns nicht dafür interessieren. Wir sollten einem Berater nie blind vertrauen, sondern am besten immer eine zweite Meinung einholen.

Zudem hilft es, jede Investmententscheidung eigenständig zu treffen und sie nicht Dritten zu überlassen. Boris Becker vertraute seinen Beratern hingegen viele Jahre blind, die diesen Umstand entsprechend ausnutzen.

Die Kontrolle der Ein- und Ausgaben gelingt sehr einfach, wenn wir alle Belege sammeln und sie einmal im Monat in Excel auflisten. Wer nicht mehr ausgibt, als er einnimmt, baut Vermögen auf und entfernt sich so zunehmend von der Schuldenfalle.

Und auch beim Investieren sollten wir am Ende immer die Entscheidung selbst treffen. Vorsichtig beginnen und später langsam steigern ist ein guter Weg, stetig mehr Vermögen aufzubauen.

Der Artikel Boris Becker: Was wir von seinem Schicksal für 2023 lernen können ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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