Dax Vorbörse heute 28.12.2022: Dax kämpft weiter mit 14.000-Punkte-Marke

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Der Dax dürfte am Mittwoch weiterhin im ruhigen und umsatzarmen Börsenhandel um die Marke von 14.000 Punkten pendeln. In der letzten Woche des Jahres sind viele Investoren im Urlaub. Wichtige Konjunkturdaten und Unternehmensnachrichten stehen ebenfalls nicht auf der Agenda. Lediglich am Nachmittag werden Daten vom US-Immobilienmarkt veröffentlicht, die aber kaum für bedeutende Impulse sorgen dürften.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisiert der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein kleines Plus von 0,04 Prozent auf 14.001 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird minimal tiefer erwartet.

Einzelwerte im Überblick

In den Blick rücken könnten die Aktien des Chipherstellers Infineon nach einem Interview mit Vorstandschef Jochen Hanebeck in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Infineon ist Hanebeck zufolge bereit für größere Übernahmen im Wert von mehreren Milliarden Euro. "Jede Ergänzung muss neben dem strategischen Aspekt auch kulturell zu uns passen und finanziell Sinn ergeben", sagte der Manager allerdings zugleich. Vorbörslich reagierten die Aktien allerdings kaum auf diese Nachricht. Sie gaben auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss bei äußerst geringen Umsätzen minimal nach.

Ebenso wenig lieferte ein Artikel im "Handelsblatt" Impulse für die Aktien von Bayer und Merck KGaA . Dort hieß es: Nachdem diese zwei deutschen Pharmariesen in den vergangenen Jahren nicht mit dem Marktwachstum hätten mithalten können, sondern vielmehr Marktanteile verloren hätten, sollen neue Allianzen die langfristigen Perspektiven stärken. Angesichts der jüngst geschlossenen Partnerschaften ist das insgesamt nicht neu.

Die britische Investmentbank Barclays überarbeitete ihr Kursziel für die Aktie der Deutschen Telekom . Analyst Mathieu Robilliard aktualisierte seine Schätzungen für den Bonner Telekomkonzern und verschob den Bewertungszeitraum weiter in die Zukunft. Daher beträgt sein Kursziel nun 25,00 statt wie bisher 23,50 Euro. Die Einstufung "Overweight" wurde bekräftigt. Ein vorbörslicher Kurstreiber ist allerdings auch das nicht.

Dow Jones knapp im Plus, Tech-Werte schwach

Weitere Corona-Lockerungen in China haben nach Weihnachten am New Yorker Aktienmarkt einmal mehr Technologiewerte nach unten gezogen. Die chinesische Regierung hatte angekündigt, die Quarantänepflicht für Reisende in das Land zu beenden. Die damit einhergehenden besseren Wirtschaftsaussichten ließen die Sorgen vor einer hohen Inflation wieder größer werden und die Renditen am Anleihemarkt steigen, worunter die zinssensiblen Aktien von Technologiefirmen für gewöhnlich leiden. So verlor am Dienstag denn auch der technologielastige Nasdaq 100 1,48 Prozent auf 10 822,51 Zähler. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,40 Prozent auf 3829,25 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial schlug sich mit plus 0,11 Prozent auf 33 241,56 Punkte besser.

Überwiegend Verluste in Asien

Nach den von weiteren Corona-Lockerungen getriebenen Gewinnen am Vortag sind chinesischen Festlandaktien am Mittwoch ein Stück weit zurückgefallen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel zuletzt um ein halbes Prozent.

Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg hingegen um 1,3 Prozent. Am ersten Handelstag nach Weihnachten in Hongkong holte er damit aber lediglich die Vortagesgewinne der anderen Börsen auf. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent tiefer.

Renten

Bund-Future    133,42    -0,04%

Devisen: Euro legt etwas zu - Japanischer Yen unter Druck

Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0652 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0624 Dollar festgesetzt.

Im weiteren Handelsverlauf werden kaum wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Daten vom US-Immobilienmarkt für Impulse sorgen.

Unter Druck stand hingegen der japanische Yen. Zuvor hatte die japanische Notenbank signalisiert, dass sie an der lockeren Geldpolitik festhalten wird, indem sie den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei und fünf Jahren angekündigte. Außerdem hat Japans Industrieproduktion im November den dritten Rückgang in Folge verzeichnet.

Euro/USD          1,0648    +0,06%

USD/Yen             133,85    +0,23%

Euro/Yen           142,53    +0,29%

Ölpreise geben etwas nach

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 83,91 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 79,32 Dollar.

Eine Einschränkung der russischen Ölexporte konnte den Preisen am Morgen keinen Auftrieb verleihen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag per Dekret den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.

Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen Handel. Nachdem die Ölpreise nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China vor den Weihnachtsfeiertagen deutlich zulegen konnten, halten sie sich nach den Feiertagen in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.

Brent          83,98    -0,35 USD

WTI            79,36    -0,17 USD

Umstufungen von Aktien

Keine Umstufungen von Aktien

Termine Unternehmen

Keine Unternehmenstermine

Termine Konjunktur

00:50 JPN: Industrieproduktion 11/22

13:00 USA: MBA Hypothekenanträge

16:00 USA: Schwebende Hausverkäufe 11/22

22:30 USA: Api-Rohöllagerdaten

Sonstige Termine

Keine sonstigen Termine

Redaktion onvista/dpa-AFX

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