Alphabet-Aktie: Es wird Zeit für eine Dividende!

Aktienwelt360 · Uhr

Der Google-Mutterkonzern Alphabet (WKN: A14Y6H) ist eines der größten und profitabelsten Unternehmen der Welt. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 erzielte der US-Konzern einen Gewinn und auch einen Free Cashflow von jeweils 60 Mrd. US-Dollar! Ende 2022 hatte das Unternehmen 114 Mrd. US-Dollar liquide Mittel in der Bilanz stehen. Dennoch zahlt Alphabet keine Dividende an seine Aktionäre. Warum eigentlich nicht?!

Möglichkeiten zur Nutzung des Free Cashflow

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir zunächst darauf, wie Alphabet seine hohen, steigenden Free Cashflows ganz generell nutzen kann. Der Free Cashflow umfasst alle finanziellen Mittel, die weder für das operative Geschäft noch für Investitionen benötigt werden. Ganz vereinfacht ist das also der Betrag, der am Ende eines Geschäftsjahres auf dem Bankkonto von Alphabet eingeht.

Dieses Geld kann das Unternehmen nur für wenige Dinge nutzen – denn operative Kosten und Wachstumsinvestitionen im eigenen Unternehmen wurden ja bereits vorher abgezogen. Es bleiben nur:

  1. Das Geld auf Konto liegen lassen bzw. es anlegen
  2. Schulden tilgen
  3. Andere Unternehmen übernehmen bzw. sich an ihnen beteiligen
  4. Aktien zurückkaufen
  5. Dividenden ausschütten

Was macht Alphabet mit seinem Free Cashflow?

Da Alphabet keine Dividenden zahlt, muss es zwangsläufig eine oder mehrere der aufgezeigten Alternativen verfolgen. Die langfristigen Schulden von Alphabet sind mit rund 15 Mrd. US-Dollar kaum nennenswert und haben sich in den letzten Jahren wenig verändert. Hier fließt das Geld also nicht hin.

Übernahmen von anderen Unternehmen treten hingegen immer wieder auf. Laut CNBC hat Alphabet zum Beispiel im Jahr 2021 22 Akquisitionen durchgeführt. Die meisten dieser Transaktionen sind vergleichsweise klein und Details kaum verfügbar. Einige, wie die Übernahme des Cybersecurity-Spezialisten Mandiant in 2022 für 5,4 Mrd. US-Dollar, sind jedoch bekannt. Alphabet nutzt einen Teil seines Free Cashflows also, um seine Produkte (in diesem Fall die Google Cloud) durch Übernahmen zu verbessern.

Den Großteil seiner liquiden Mittel nutzt das kalifornische Unternehmen jedoch für Aktienrückkäufe. Nachdem das Geld auf den Konten von Alphabet bis 2020 stetig anstieg, wurden die Rückkäufe eigener Aktien in den letzten Jahren hochgefahren und damit der Bestand der liquiden Mittel sogar etwas verringert. Wobei Alphabet immer noch über immense Geldreserven verfügt.

In Mrd. US-Dollar, bereinigt um Aktiensplits. Quelle: Investor Relations Alphabet

Darum wird es Zeit für eine Dividende bei Alphabet

An diesen Aktienrückkäufen ist nichts falsch. Wir Aktionäre profitieren schließlich davon, dass die Anzahl der Aktien sinkt, der Gewinn je Aktie somit steigt.

Dennoch zahlen viele etablierte Unternehmen ihren Aktionären zusätzlich eine Dividende. Die Aktionäre können so ein Einkommen zu erzielen, ohne Aktien verkaufen zu müssen. Zudem signalisiert eine Dividende Verlässlichkeit, während Aktienrückkäufe stark schwanken können und oft gerade dann hochgefahren werden, wenn der Aktienkurs besonders hoch ist.

Würde Alphabet – wie Apple vor rund zehn Jahren – beginnen, eine Dividende zu zahlen, wäre es für einkommensorientierte Anleger und ETFs attraktiver. Der Konzern kann es sich ohne Zweifel leisten, eine Dividende zu zahlen. Damit würde er sich auch stärker als Qualitätsaktie positionieren. Aus meiner Sicht spricht wirklich nichts dagegen, einen Teil des riesigen Free Cashflows für Dividenden statt für Aktienrückkäufe zu nutzen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Alphabet. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet.

Aktienwelt360 2023

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