3 Gründe, die Aktie der Deutschen Telekom nicht zu kaufen (oder genau darum …?!)

Aktienwelt360 · Uhr

Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) kaufen: Es gibt für mich einige Gründe, das gegebenenfalls nicht zu tun. Für dich womöglich auch. Ungute Erinnerungen mögen die eine Perspektive sein. Wobei sich der Telekommunikationskonzern seit dem Platzen der Volksaktien-Blase stark verändert hat.

Aber ein erster Grund, die Aktie der Deutschen Telekom nicht zu kaufen, wäre, weil sie in den letzten 52 Monaten bereits fast 30 % an Wert zugelegt hat. Für ein DAX-Schwergewicht ist das nicht gerade wenig. Positiv ist im Gegensatz dazu, dass es insbesondere die soliden Zuwächse gewesen sind, die zu mehr Zuversicht führten.

Werfen wir heute einen Blick auf zwei weitere Gründe für und gegen die Deutsche Telekom. Witzigerweise ist es wirklich eher beides, was auf zwei Dinge hindeutet: eine Chance und ein Risiko. Was letztlich stärker ist, darüber kann man mit Sicherheit trefflich streiten.

Deutsche Telekom: Hohe Verschuldung

Der erste Grund, warum man die Aktie der Deutschen Telekom womöglich nicht kaufen möchte, hängt mit der hohen Verschuldung zusammen. Der Gesamtkonzern steckt derzeit mit einer Nettoverschuldung von mehr als 150 Mrd. Euro tief in den Fremdmitteln. Keine Frage: Ein Betriebsergebnis von 15 Mrd. Euro und ein Nettoergebnis von 9,5 Mrd. Euro kann das Management verwenden, um das in Zukunft zu verändern. Aber die Ausgangslage bleibt bestehen: Die Verschuldung ist sehr, sehr hoch.

In Zeiten steigender Zinsen ist das möglicherweise problematisch. Wenn die Deutsche Telekom sich refinanzieren muss, so dürften die Konditionen deutlich schlechter ausfallen. Zinsaufwendungen können daher perspektivisch zum Problem werden. Wobei glücklicherweise drei Viertel der Gesamtverschuldung langfristig finanziert sind.

Die Deutsche Telekom hat mit der ausufernden Verschuldung jedoch auch eine Wachstumschance ergriffen: T-Mobile US. Das Management hat zuletzt sukzessive in Anteile der US-Tochtergesellschaft investiert. Im US-Markt erwirtschaftet das Management inzwischen einen Großteil der Ergebnisse. Insofern ist die hohe Verschuldung definitiv ein zweischneidiges Schwert. Man könnte sagen: Erst damit hat der DAX-Konzern erst die jüngsten Wachstumsmöglichkeiten ergriffen, auf denen viele Investionsthesen derzeit aufbauen.

Keine immer stabile Dividende

Einkommensinvestoren bietet die Deutsche Telekom derzeit ca. 3 % Dividendenrendite. Beziehungsweise: Bot. Die Ausschüttung im Jahr 2023 liegt inzwischen bereits hinter uns. Aber das für heute wichtige Fazit ist: Es gibt keine stets stabile Dividende je Aktie. Zuletzt hat es bei den Zahlungen für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 eine Kürzung gegeben.

Der springende Punkt ist für mich jedoch: Das Management der Deutschen Telekom hält sich etwas Flexibilität offen. Zukünftig sollen zwischen 40 % und 60 % des bereinigten Ergebnisses je Aktie an die Investoren ausgezahlt werden, was ebenso zeigt: Flexibilität ist dem Management wichtig. Möglicherweise mit Blick darauf, dass man solche Investitionen ins Wachstum in Zukunft finanzieren möchte.

Für Einkommensinvestoren kann die Deutsche Telekom daher durchaus gewisse Reize bereithalten. Allerdings keine stabile Dividende, wobei das Management eben Investitionen oder auch weniger Ausschüttung bei einem schwächeren operativen Verlauf priorisiert.

Deutsche Telekom: Nicht alles schwarz oder weiß

Bei der Aktie der Deutschen Telekom ist daher gewiss nicht alles schwarz oder weiß. Oder so eindeutig, dass wir kaufen oder nicht kaufen sagen können oder sollten. Wobei man fairerweise anführen kann: Bei welcher Aktie ist das schon der Fall? Der springende Punkt ist jedoch, dass eine gestiegene Bewertung, eine hohe Verschuldung und keine stabile Dividende auf der Contra-Seite stehen. Im Gegenzug gibt es ein wachstumsstarkes Geschäftsmodell, das mit Fremdmitteln finanziert ist und eine nachhaltige Dividendenpolitik. Was für dich überwiegt? Wie gesagt: Entscheide selbst.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

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