ASML: Auftragseingänge enttäuschen beim Maschinenbauer

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ASML vermeldete heute bei der Vorlage seiner Quartalszahlen deutliche Auftragsrückgänge. Doch wie reagiert die Aktie darauf?

Quartalszahlen eigentlich überzeugend

Die am Mittwoch um 07:00 Uhr morgens gemeldeten Quartalszahlen des Maschinenbauers ASML wirkten auf den ersten Blick eigentlich recht solide. So verdiente man im Zeitraum von Januar bis März 2 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR im Vorquartal) und setzte insgesamt 6,75 Mrd. EUR um.

Zwar sank dabei die Bruttomarge leicht von 51,5 auf 50,6 Prozent, doch dies lag immer noch oberhalb der Schätzungen der Analysten. Aufgrund der guten Ergebnisse sah sich das Management zudem in der Lage die eigene Jahresprognose zu bekräftigen. 

Auftragseingänge machen Aktionären Sorgen

Allerdings sackte die Aktie um rund 4,8 Prozent auf 572 EUR in der ersten Handelsstunde ab, was im Wesentlichen an den schwachen Auftragseingängen, welche das Unternehmen vermeldete, gelegen haben dürfte.

So vermeldete der niederländische Maschinenbauer für die Chipindustrie ein eingegangenes Auftragsvolumen von 3,8 Mrd. EUR, während es im Schlussquartal 2022 noch 6,3 Mrd. EUR gewesen waren. Trotzdem liegt der Auftragsbestand von ASML damit immer noch weit über den Produktionskapazitäten des Unternehmens.

Fazit:

Damit fällt die Aktie von ASML nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen deutlich. Analyst Janardan Menon vom Investmenthaus Jefferies sagte in seiner Einschätzung zu der Aktie allerdings auch, dass die Entwicklung weiter positiv sei und der Auftragsbestand aktuell immer noch doppelt so hoch sei wie der jährliche Umsatz des Unternehmens.

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