Börse am Morgen: Dax über 15.800 Punkte – T-Mobile US enttäuscht – Drägerwerk erzielt wieder Gewinn

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In den ersten Handelsminuten sah es so aus, als ob der Dax bald die Marke von 16.000 Punkten reißt. Er stieg auf 15.919 Punkte, bevor die Gegenbewegung gen Süden einsetzte. Eine gute Stunde nach Handelsbeginn liegt der Dax mit 0,24 Prozent im Plus bei 15.837 Punkten.

Auf Wochensicht hat der Dax damit seine Verluste aufgeholt. Am Nachmittag wird die vorläufige deutsche Inflationsrate für April veröffentlicht und dürfte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

T-Mobile US enttäuscht mit Quartalsentwicklung

Die Telekom-Tochter T-Mobile US rechnet mit mehr Neukunden als bisher. Der Nettovertragskundenzuwachs dürfte im laufenden Jahr bei 5,3 bis 5,7 Millionen liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Bellevue mit. Im ersten Quartal hatte T-Mobile ein Plus von 580.000 erzielt. Analysten hatten allerdings mehr erwartet, der Aktienkurs sackte im nachbörslichen Handel um zwei Prozent ab.

Dazu beigetragen haben dürfte auch die Umsatzentwicklung. Die Erlöse sanken im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 19,6 Milliarden US-Dollar. Experten hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet. Der Gewinn legte unter dem Strich dank geringerer Fusionskosten und einer günstigeren Steuerentwicklung um 172 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar zu.

Drägerwerk macht im ersten Quartal wieder Gewinn

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat im ersten Quartal vor allem dank deutlich höherer Umsätze wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn betrug in den ersten drei Monaten 17,2 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Drägerwerk einen Verlust von 27,1 Millionen Euro ausgewiesen. Die Lübecker hatten bereits Mitte April Eckdaten veröffentlicht und die Ziele für das laufende Jahr bestätigt.

Drägerwerk ist dank einer deutlich verbesserten Lieferfähigkeit mit einem Umsatzsprung in das neue Jahr gestartet. Zudem profitierte das Unternehmen von einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China. Im ersten Quartal stieg der um Währungseffekte bereinigte Umsatz wie bereits bekannt im Jahresvergleich um 18 Prozent auf rund 761 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug rund 29 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen operativen Verlust von rund 35 Millionen Euro ausgewiesen.

Frankreich: Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn moderat

Die Wirtschaft in Frankreich ist zu Jahresbeginn moderat gewachsen. Im ersten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Bankökonomen hatten im Schnitt mit der Entwicklung gerechnet. Das Wachstum folgt auf eine Stagnation im Schlussquartal. Gestützt wurde die Konjunktur zum Jahresstart durch den Außenhandel, wohingegen die Binnennachfrage belastete.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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