US-Zinsen vor Ausbruch auf der Oberseite

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Quelle: Chaay_Tee/Shutterstock.com

Nach der jüngsten Betrachtung vom 18. April ("US-Zinsen auf Erholungskurs") starteten die US-Zinsen ausgehend vom Widerstand um 3,60 Prozent die avisierte Konsolidierungsbewegung.

Bullisches Setup bei den US-Zinsen

Diese Konsolidierungsbewegung ging deutlich tiefer als ursprünglich erwartet und führte Anfang Mai sogar nochmal zu einem Zinsniveau von 3,30 Prozent bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen, das Apriltief wurde allerdings nicht mehr unterboten - es konnte ein höheres Zwischentief ausgebildet werden (Voraussetzung für eine Trendwende).

Die anhaltend hohe Inflation der US-Verbraucherpreise führte in der abgelaufenen Handelswoche wieder zu anziehenden US-Renditen. Ein Blick auf den 4-Stundenchart der 10-jährigen US-Zinsen zeigt nun eine potenziell abgeschlossene Umkehrformation.

Wird die Nackenlinie der Formation im Bereich um 3,50 Prozent nachhaltig überwunden, lautete das nächste Zwischenziel 3,65 Prozent. 

Kann diese technische Hürde ebenfalls genommen werden, stünde einem erneuten Rallyschub Richtung 4 Prozent wenig im Wege aus technischer Sicht. Wer von Zinssenkungen seitens der US-Notenbank noch im aktuellen Kalenderjahr träumt, dürfte auf dem Holzweg sein. Das Chartbild spricht in jedem Fall vorerst tendenziell für erneut anziehende Zinsen.

Quelle: Tradingview

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