Bundesnetzagentur zeigt Verständnis

Deutsche Post will Zustellzeiten flexibilisieren

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Bisher ist die Deutsche Post verpflichtet, an sechs Tagen die Woche Briefe zuzustellen. Die Post versucht schon seit Längerem, diese gesetzliche Verpflichtung auf fünf Tage zu reduzieren.

Nun hat sich auch Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur, offen für diesen Vorschlag gezeigt. Das Kommunikationsverhalten der Gesellschaft habe sich verändert, weshalb es gerechtfertigt sei, die Montagszustellung einzustellen. Damit wäre Deutschland nicht das erste Land, das die 6-Tage-Pflicht aufhebt; in anderen Ländern sei dieser Schritt schon längst vollzogen. Da die 6-Tage-Zustellung eine gesetzliche Verpflichtung sei, obliegt die Entscheidung jedoch beim Bundestag.

Sollte diese gesetzliche Verpflichtung geändert werden, würde die Post einen Expressbrief anbieten, bei dem die Zustellung am nächsten Werktag garantiert sei. Dafür würde ein höheres Porto anfallen.

Fazit

Es ist davon auszugehen, dass die 6-Tage-Pflicht gelockert wird. Sowohl die Post als auch Klaus Müller haben recht: Das Kommunikationsverhalten der Menschen hat sich geändert und es werden immer weniger Briefe versendet.

Diese Entlastung würde die Post in den Bilanzen spüren. Die Deutsche-Post-Aktie sollte man aber nicht nur deswegen auf dem Radar haben. Derzeit hat sie ein KGV von 12,4 – und bewegt sich damit am unteren Ende der Range. Auch für Dividendenjäger ist die Aktie interessant: Die Dividendenrendite liegt derzeit bei fast 4,5 Prozent.

(mit Material von dpa-AFX)

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