Lehre: 2 Dinge, die ich als Anfänger am Aktienmarkt sofort ändern würde!

Aktienwelt360 · Uhr

Als Anfänger am Aktienmarkt gibt es viele aufregende Möglichkeiten, aber auch potenzielle Stolperfallen. Ich habe sie selbst erlebt. Im Laufe der Jahre bin ich aber an Erfahrungen reicher geworden und konnte aus meinen Fehlern lernen.

Während es wichtig ist, aus Erfahrungen zu lernen, gibt es zwei Dinge, die ich im Nachhinein sofort ändern würde, wenn ich die Chance dazu hätte, noch mal von vorne anzufangen. Diese beiden Punkte haben mir geholfen, meine Herangehensweise an den Aktienmarkt zu verbessern und mögliche Risiken zu minimieren. Konkret geht es um folgende Sachverhalte: Verluste begrenzen und Diversifizierung mit einer hohen Anzahl von Qualitätsunternehmen.

Anfänger sollten Verluste begrenzen

Einer der wichtigsten Aspekte des Aktienhandels ist es, Verluste zu begrenzen. Das weiß ich heute mehr denn je. Als Anfänger war ich oft versucht, in Verlustpositionen zu bleiben, in der Hoffnung, dass sich der Markt zu meinen Gunsten entwickeln würde. Ich war möglicherweise zu verliebt in Einzelwerte und wollte meinen technischen Fehler nicht eingestehen.

Eine solche Handhabung kann jedoch zu schwerwiegenden finanziellen Verlusten führen. Eine der Lehren, die ich heute daraus ziehen würde, ist, Verluste frühzeitig zu begrenzen.

Konkret bedeutet das, dass ich einen festen Stop-Loss setzen würde, um meine Verluste zu begrenzen, falls der Kurs einer Aktie einen bestimmten Wert erreicht. Dadurch würde ich vor weiteren finanziellen Schäden geschützt. Gleichzeitig würde mehr Kapital für andere, chancenreiche Investments bereitstehen.

Diversifizierung mit hoher Anzahl v0n Qualitätsunternehmen

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich sofort ändern würde, ist die Diversifizierung meines Portfolios. Als Anfänger habe ich häufig den Fehler gemacht, mein gesamtes verfügbares Kapital in nur wenige Unternehmen zu investieren, von denen ich überzeugt war.

Warren Buffett war hier meine Inspiration. Er äußerte häufig, dass man alle Eier in einen Korb legen und gut darauf aufpassen sollte.

Leider birgt diese Vorgehensweise ein hohes Risiko – besonders für die schlechter Informierten, wie es die Kleinanleger zumeist sind. Wenn die wenigen Unternehmen schlecht abschneiden, können die Verluste erheblich sein.

Heute würde ich stattdessen als Anfänger eine breite Diversifizierung anstreben, indem ich mein Kapital auf eine hohe Anzahl von Qualitätsunternehmen verteile. Auf diese Weise würde ich das Risiko minimieren, dass ein einzelnes Unternehmen meine gesamte Investition gefährdet. Durch die Auswahl von Unternehmen, die solide Fundamentaldaten aufweisen, wie zum Beispiel solide Finanzen, nachhaltiges Wachstum und starke Marktstellung, würde ich mein Portfolio auf solide Grundlagen stützen.

Nestlé (WKN: A0Q4DC), Coca-Cola (WKN: 850663) oder Procter & Gamble (WKN: 852062) sind einige Beispiele. Sie besitzen starke Cashflows und sind krisenresistent. Aktienrückkäufe und Dividenden fließen zudem regelmäßig an die Eigentümer.

Aber auch in Deutschland gibt es jede Menge Qualitätsunternehmen. Beiersdorf (WKN: 520000) oder Sartorius (WKN: 716560) gehören beispielsweise zu ihnen. Sie zahlen solide Dividenden und wachsen langfristig in einem soliden Tempo.

Fazit

Meine Lehren aus den beiden oben genannten Punkten sind für mich von unschätzbarem Wert geworden. Sie ermöglichen es mir, finanzielle Risiken zu minimieren und mein Kapital auf nachhaltige Weise zu schützen. Die Begrenzung von Verlusten und die Diversifizierung mit einer hohen Anzahl von Qualitätsunternehmen sind zwar keine Garantie für Erfolg, aber sie schaffen aus meiner Sicht ein solides Fundament für den langfristigen Erfolg am Aktienmarkt.

Qualitätsunternehmen stellen heute die Basis meines Portfolios. Aus ihnen fließen regelmäßig Dividenden, die ich zur Wiederanlage nutzen kann. Die Aktienkurse interessieren mich hier tendenziell weniger, denn schließlich beabsichtige ich, die Aktien über Jahrzehnte zu halten.

Bereits heute zeigt sich, dass das erste Thema – Verluste begrenzen – bereits nach einigen Jahren für Qualitätsunternehmen keine Diskussion mehr ist. Im Idealfall hat sich der Aktienkurs über zehn Jahre verdoppelt, was einer jährlichen Rendite von etwas über 7 % entspricht. Und dieser Wert ist für viele Qualitätsunternehmen problemlos zu schaffen.

Was kann ich noch weitergeben? Nun, insgesamt ist es wichtig, als Anfänger am Aktienmarkt offen für Lernprozesse zu sein und aus den eigenen Erfahrungen zu lernen. Genau das habe ich hoffentlich getan.

Der Artikel Lehre: 2 Dinge, die ich als Anfänger am Aktienmarkt sofort ändern würde! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen

Hohe Inflation, drohende Rezession, wackelnde Banken: Die Liste der Bedrohungen für den Aktienmarkt ist lang. In unsicheren Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, Aktien finanziell gesunder Unternehmen zu halten.

Das nötige Grundwissen und das passende Handwerkszeug erhältst du in unserem exklusiven und kostenlosen Sonderbericht „15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen”.

Klicke hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Nestlé, Coca-Cola, Procter & Gamble und Beiersdorf. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Meistgelesene Artikel