Deutsche Bank: Steigerung der Eigenkapitalrendite in Aussicht!

Financial Service Group · Uhr

Die Deutsche Bank könnte mehr Geld an die Aktionäre ausschütten als bisher geplant. Finanzvorstand James von Moltke nannte gestern als Grund die Verringerung der Bilanzrisiken. Dadurch wird die Bank angesichts der regulatorischen Anforderungen künftig weniger Eigenkapital benötigen, was die Eigenkapitalrendite erhöhen dürfte. Damit setzt die Bank drei Milliarden Euro Eigenkapital frei, das sie für weitere Investitionen und höhere Ausschüttungen an die Aktionäre nutzen kann. Inwieweit die Bank die geplanten Dividenden und Aktienrückkäufe erhöhen könnte, wurde noch nicht veröffentlicht. Bisher kündigte die Bank an, bis zum Jahr 2025 acht Milliarden Euro in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre auszuschütten. Die Aktie reagierte mit einem Tagesplus von gut 8 Prozent.

Zum Chart

Mitte März 2023 wurde das Papier von Deutschlands größtem Geldinstitut wegen der Krise rund um die Silikon Valley Bank um 31 Prozent nach unten gedrückt. Vom 3. Oktober 2022 bis 1. Februar 2023 war es genau umgekehrt. Die Marktteilnehmer sahen überwiegend die Chancen, die ein steigender Leitzinssatz für Banken haben könnte. Für den Aktienkurs der Deutschen Bank bedeutete dies eine Aufwertung von rund 70 Prozent auf 12,32 Euro in dieser Zeitspanne. Doch schon die Offenlegung der Bücher für das Jahr 2022 am 2. Februar 2023 sorgte für einen Ausreißer nach unten und beendete den Aufwärtstrend. Die Angst der Bankaktionäre ist noch latent in den Kursen enthalten, nachdem sich die Kurserholung auf halbem Weg eingebremst hat und nicht nachhaltig über den Widerstand bei 10,61 Euro gestiegen ist. Die Freisetzung der drei Milliarden Euro treibt den Kurs aktuell wieder über den Widerstand bei 9,87 Euro. Damit verfestigt sich die Unterstützung bei 9,52 Euro. Auch eine Überwindung der Marke von 10,61 Euro ist in den Bereich des Möglichen gerückt.

Deutsche Bank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,61 // 11,39 Euro
Unterstützungen: 9,87 // 9,52 Euro

Fazit

Der Aktienkurs der Deutschen Bank hat sich nach den Turbulenzen von Mitte März 2023 in Form einer Seitwärtsrange stabilisiert. Das sinkende Risiko setzt bei Anwendung der Regularien für Banken rund 3 Milliarden Euro frei, was auch den Aktionären zugutekommen sollte.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN NJQ749F) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Deutschen Bank in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 4,03 profitieren. Das Ziel sei bei 11,39 Euro angenommen (3,61 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 9,06 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,28 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: NJQ749 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 2,46 – 2,54 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 7,79 Euro Basiswert: Deutsche Bank AG
KO-Schwelle: 7,79 Euro akt. Kurs Basiswert: 10,24 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,61 Euro
Hebel: 4,03 Kurschance: + 54 Prozent
Quelle J.P. Morgan

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Meistgelesene Artikel