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LBBW Kapitalmärkte Daily

Novemberbeginn: Süßes und Saures!

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Fed: Wachsame Ruhe


Die US-Notenbank hält weiter still. Auf dem Treffen des geldpolitischen Rats der Fed diese Woche wurde nicht an den Leitzinsen gedreht. Das zweite Mal in Folge bleibt es bei 5,25% bis 5,50%. Auch wenn Notenbankpräsident Powell auf der Pressekonferenz gestern zurückhaltend klang: Die Entscheidung fiel den Währungshütern offensichtlich schwer. Der Text des Kommuniques spricht nach wie vor von einer kräftigen Expansion der US-Volkswirtschaft, von einer weiterhin starken Zunahme der Beschäftigung und von einer Inflation auf erhöhtem Niveau. Die Finanzmärkte quittierten die Fed-Entscheidung mit Wohlwollen. Der S&P 500 legte um 1% zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegt jetzt um 15 Stellen tiefer als vorgestern, bei 4,72%: Die 5%-Marke gerät aus dem Blick. Der Euro legte leicht zu, genauso wie der Rohölpreis. Bemerkenswert: Der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent hatte am Vortag, zu Monatsbeginn, bis auf 85 US-Dollar nachgegeben.

BoJ: Kaum mehr als Ruhe


In einer gänzlich anderen Sphäre ist die Bank von Japan unterwegs. Sichtbarstes Zeichen dessen: Zum Ausklang des Oktobers übersprang der Yen gegenüber dem Euro die Marke von 160 JPY: ein neues Hoch für die Zeit zurück bis zur Finanzkrise 2008. Mit heftigem Momentum ging es am Dienstag um mehr als 2,5 Yen aufwärts bis auf 160,84, bevor die Zeitreihe dann zunächst wieder den Rückwärtsgang einlegte. Der geldpolitische Rat der BoJ meldete sich am Dienstag zu Wort. Wenig Reformationstag, dafür viel Halloween: Die Leitzinsen wurden in Tokio nicht angetastet; dies hatte auch niemand erwartet. Aber: Auch an die Zinskurvenkontrolle wollten die "Währungshüter" nicht wirklich ran. Der Deckel auf den Langfristzinsen in Japan soll doch noch nicht ad acta gelegt werden. Zwar werden nunmehr Überschreitungen des gesetzten Limits von 1% toleriert. Größere oder länger anhaltende Abweichungen nach oben wird die BoJ aber nach wie vor mit einer Ausweitung von JGB-Käufen beantworten. Das LBBW Research erwartet die geldpolitische Wende in Tokio für den Jahresverlauf 2024. Der Yen bleibt einstweilen schwach.

Morgen US-Arbeitsmarktbericht


Auch für den heutigen Tag steht eine Notenbank auf dem Kalenderblatt: Bank of England. Der Finanzmarkt wird derweil auf das Ende dieser Woche schielen: Morgen gibt's den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Oktober. ADP meldete gestern für den Privatsektor der Vereinigten Staaten ein Stellenplus von 113.000. Erwartet worden waren 135.000. Auch der Oktober-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe enttäuschte gestern.

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