Börse am Morgen

Dax im Plus – Rheinmetall: Rekordhoch – Varta baut Verlust aus, ist aber optimistisch

onvista · Uhr
Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Der Dax hat am Dienstag vor Inflationsdaten aus den USA seine Vortagesgewinne zunächst behauptet. Nach gut einer Stunde Handel liegt er mit über 0,2 Prozent im Plus bei 15.379 Punkten. Mit dem derzeit erneut erreichten Kursniveau von Mitte Oktober sieht das Chartbild weiter positiv aus. 

Börsianern zufolge dürften Marktteilnehmer bis zur Veröffentlichung der US-Teuerungsdaten am Nachmittag zurückhaltend agieren. Von den Daten versprechen sich Investoren einmal mehr neue Einschätzungen für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die im Dezember ihre letzte reguläre Zinssitzung in diesem Jahr abhält.

Neues Rekordhoch bei Rheinmetall

Die Rheinmetall-Aktie hat im frühen Handel mit 284,50 Euro ein neues Allzeithoch erreicht. Das bisherige stammt aus dem April 2023 und lag bei 281,10 Euro.

Damit setzt sich die bemerkenswerte Rally fort: Noch am 4. Oktober erreichte die Aktie mit 227 Euro während des Handels ein Mehrmonatstief. Damit hat sie innerhalb von zwei Monate rund 25 Prozent an Wert zugelegt.

Die Privatbank Berenberg sieht noch ein Potenzial von rund 12 Prozent mit einem Kursziel von 315 Euro. Berenberg geht davon aus, dass Rheinmetall bald seine Mittelfristziele anhebt.

Varta baut Verlust aus - Ist aber optimistisch

Heute Morgen hat der Batteriehersteller Varta seine Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres veröffentlicht – und sie waren schlecht. Dennoch ist der Vorstand optimistisch.

9-Monatszahlen 9M/23 Varta im Überblick

Trotz der Verluste in den ersten neun Monaten des Jahres blickt Varta optimistisch in die Zukunft, denn das dritte Quartal ist das beste des laufenden Geschäftsjahres. Varta-Chef Markus Hackstein sieht das als Bestätigung des Programms zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das Weihnachtsquartal ist für Varta traditionell das stärkste.

Wir werden unsere Restrukturierung fortsetzen und so wieder auf einem profitablen Wachstumskurs zurückkehren.

Markus Hackstein (Varta-Chef)

Vodafone kämpft sich in Deutschland zurück - Konzernerlös besser als erwartet 

Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone kämpft sich nach schwierigen Monaten in seinem mit Abstand wichtigsten Markt Deutschland langsam wieder zurück. Dabei spielten dem Konzern Preiserhöhungen beim Festnetz-Internet und ein höherer durchschnittlicher Umsatz je Kunde in die Karten. Allerdings belasteten Italien und Spanien erneut die Geschäftsentwicklung. Der Konzernerlös des ersten Geschäftshalbjahres (per Ende September) ging um 4,3 Prozent auf knapp 22 Milliarden Euro zurück. Damit schlug sich Vodafone dennoch besser als von Analysten gedacht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasingkosten (Ebitda AL) brach um 12 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro ein - so viel wie erwartet. 

Das erste Mal seit über einem Jahr konnte Vodafone Deutschland den Service-Umsatz im zweiten Quartal wieder steigern mit einem Plus von 1,1 Prozent. In den vergangenen fünf Quartalen war der Erlös mit Daten und Telefonie dagegen rückläufig. Das Geschäft hierzulande ist für die Briten von besonderer Bedeutung: 31 Prozent des werthaltigeren Service-Umsatzes machten sie früheren Angaben zufolge in Deutschland. Im Vergleich zum Verkauf von Smartphones und Tablets verdienen Telekomanbieter mit Dienstleistungen mehr. 

Das Plus bei den Mobilfunk-Neukunden nach Abzug von Kündigungen lag mit rund 69.000 etwas über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zu den beiden großen Kontrahenten hierzulande sehen die Vodafone-Neukundenzahlen aber immer noch verschwindend klein aus. DSL- und Kabelkunden liefen dem Kontrahenten von Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland aber weg. 

Unterdessen kündigte der Konzern an, seinen Aktionären je Aktie 4,5 Cent als Zwischendividende auszahlen zu wollen. So viel sei auch für das vergangene erste Geschäftshalbjahr gezahlt worden. Die Jahresziele behielt das Management bei.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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