Börse am Morgen 15.01.2024

Dax ohne Schwung – Kontron: Ziele für 2023 wohl übertroffen

onvista · Uhr
Quelle: Rodrigo Garrido/Shutterstock.com

Eher impulsarm hat der Dax die neue Woche begonnen. Seine Gewinne zum Start gab er am Montag zuletzt beim Stand von 16.717 Punkten und plus 0,08 Prozent weitgehend ab. Er steht aber noch etwas über der 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend. Das Rekordhoch von 17.003 Punkten von Mitte Dezember bleibt in Sichtweite. 

Impulse von der Wall Street bleiben zum Wochenbeginn angesichts des Martin Luther King Day in den USA aus. Die Börsen in New York öffnen erst am Dienstag wieder. 

In den kommenden Tagen könnte dann die – zumindest in den USA – so langsam Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison der Unternehmen für Impulse sorgen. Zudem bleibt die Geldpolitik der Notenbanken als einer der wichtigsten Kurstreiber im Fokus.

Kontron erwartet weiteres Wachstum - Ziele 2023 wohl übertroffen

Der Tech-Konzern Kontron erwartet für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum von Umsatz und Gewinn. So soll der Nettogewinn 2024 auf über 87 Millionen Euro steigen, wie das auf das Internet der Dinge (IoT) ausgerichtete Unternehmen am Montag in Linz mitteilte. Der Umsatz soll auf über 1,4 Milliarden Euro zulegen. Man sei überzeugt, dass „das Geschäftsjahr 2024 erneut ein sehr gutes Jahr“ werde, so Unternehmenschef Hannes Niederhauser, der auf volle Auftragsbücher verwies. 

Die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 deuteten auf ein starkes viertes Quartal und die Erfüllung aller Ziele hin, sowohl für den geplanten Umsatz von 1,2 Milliarden Euro als auch für das Nettoergebnis von zuletzt 72 Millionen Euro, teilte Kontron weiter mit. Das im SDax notierte Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Prognose für 2023 zweimal erhöht. Das Management gehe erneut davon aus, die Ziele übertroffen zu haben, hieß es weiter.

Preise für Agrarprodukte wie Milch und Getreide gesunken 

Landwirte haben im November 2023 für ihre Produkte in Deutschland deutlich geringere Preise erzielt als ein Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt bezifferte am Montag den Rückgang auf elf Prozent, wobei tierische Erzeugnisse mit einem Minus von 12,3 Prozent stärker rückläufig waren als pflanzliche Erzeugnisse, bei denen ein Preisrückgang von 8,8 Prozent festgestellt wurde. 

Hauptgrund für den Rückgang ist das extrem hohe Preisniveau im Inflationsjahr 2022. Seitdem sind vor allem die wichtigen Warengruppen Getreide und Milch wieder deutlich billiger geworden. Im Vergleich zum Oktober sind die Preise für sämtliche Agrar-Produkte leicht um 0,1 Prozent gestiegen. 

Das Bundesamt nannte nur die Preisentwicklung in der ersten Wirtschaftsstufe, also beim Verkauf vom Erzeuger an einen ersten Zwischenhändler. Diese hat auch Auswirkungen auf die Verbraucherpreise, die allerdings nicht exakt erfasst werden. 

Redaktion onvista/dpa-AFX

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