Dax Vorbörse 15.03.2024

Kleinere Abschläge zum Start - Vonovia im Fokus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Deutschland: Leichte Abschläge

  Zum großen Verfallstag an den Terminbörsen zeichnen sich am Freitagmorgen am deutschen Aktienmarkt erneut moderate Verluste ab. Anleger dürften nach der jüngsten Rally zunächst weiterhin Gewinne mitnehmen. Rund eine Stunde vor dem Auftakt signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,17 Prozent auf 17 911 Zähler.

Das bisher moderate Wochenplus des deutschen Leitindex würde damit weiter schrumpfen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls etwas schwächer in den letzten Handelstag der Woche starten.

Der Dax hatte in dieser Woche erstmals über die Hürde von 18 000 Punkten gelugt. Konjunkturdaten, die auf einen wieder anziehenden Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten und einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt deuten, bremsten die Rally zuletzt aber immer mal wieder etwas. All jene Marktteilnehmer, die sich noch immer Hoffnungen auf recht baldige Zinssenkungen machen, wurden ein Stück weit enttäuscht.

Kritisch wird deshalb bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed geschaut, der Mitte der kommenden Woche ansteht. Mit einem Zinsschritt wird nicht gerechnet, aber es könnte Signale geben, ob der Leitzins - wie am Markt erwartet - im Juni sinken wird. "Die Anleger warten aktuell erst einmal ab", sagte am Morgen Thomas Altmann von QC Partners. "Offensichtlich spekuliert kaum jemand darauf, dass es von der 18 000 genauso schnell auf die 19 000 geht wie zuvor von der 17 000 auf die 18 000." Der bisher letzte Tausendersprung hatte nicht einmal sechs Wochen gedauert.

Vor dem Wochenende laufen nun am "Großen Verfall" Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. An solchen Tagen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten spürbar schwanken.  

Vonovia mit Zahlen

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia ist im vergangenen Jahr deutlich tiefer in die Verlustzone gerutscht. Wegen einer weiteren Abwertung des Immobilienportfolios stand unter dem Strich ein Verlust von knapp 6,8 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern  am Donnerstag nach Börsenschluss in Bochum mitteilte. Im Vorjahr hatte Vonovia einen Verlust von rund 669 Millionen Euro ausgewiesen. Der Wert des Vermietungsportfolios lag Ende Dezember 2023 bei rund 83,9 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte Vonovia die Immobilien noch mit 94,7 Milliarden bewertet.

USA: Leichte Verluste

Die New Yorker Börsen sind am Donnerstag von Konjunkturdaten ausgebremst worden. Vor allem neue Preisdaten verpassten den Hoffnungen auf eine baldige US-Zinssenkung einen erneuten Dämpfer. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,35 Prozent tiefer mit 38 905,66 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500  ging es um 0,29 Prozent auf 5150,48 Zähler bergab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100  verlor 0,30 Prozent auf 18 014,81 Punkte.

Asien: Verluste

Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei fiel um 0,3 Prozent. In Hongkong büßte der Hang-Seng-Index zuletzt 1,8 Prozent ein. Der CSI 300  mit großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor im späten Handel rund 0,1 Prozent.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN:

BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ENCAVIS AUF 17,50 (12,00) EUR - 'HOLD'

CITIGROUP SENKT HENSOLDT AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 38,40 (37,70) EUR

EXANE BNP HEBT HYPOPORT AUF 'OUTPERFORM' (NEUTRAL) - ZIEL 240 (180) EUR-

GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 47 (46,50) EUR - 'BUY'

RBC SENKT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 143 (146) EUR - 'OUTPERFORM'

SOCGEN HEBT ZIEL FÜR HOCHTIEF AUF 111,90 (103,60) EUR - 'HOLD'

LBBW HEBT ZIEL FÜR RHEINMETALL AUF 530 (450) EUR - 'KAUFEN'

MS HEBT ENCAVIS AUF 'EQUAL-WEIGHT' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 17,50 EUR

UBS HEBT ZIEL FÜR RHEINMETALL AUF 451 (410) EUR - 'NEUTRAL'  

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