Adidas-Chef - Nike zahlt für DFB-Vertrag "vielleicht zu viel"

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München (Reuters) - Adidas-Chef Björn Gulden hält das erfolgreiche Angebot des Rivalen Nike für den Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für übertrieben hoch.

Er verstehe, dass der DFB Nike den Zuschlag gegeben habe. "Die haben viel, viel mehr Geld gekriegt", sagte Gulden am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Fürth. "Man muss abwarten, ob nicht einer vielleicht zu viel bezahlt. Und dann lachen wir." Der noch bis 2026 laufende Vertrag des viermaligen Weltmeisters mit Adidas sei bereits der höchstdotierte in der Branche gewesen.

Medienberichten zufolge zahlt Adidas bisher 50 Millionen pro Jahr an den DFB. Nike habe etwa das Doppelte geboten. "Für uns hat es keinen Sinn gemacht", sagte Gulden. Er wundere sich aber, warum sich der DFB so früh entschieden habe. Die im März bekanntgewordene Trennung des DFB von Adidas nach mehr als 70 Jahren hatte in der Öffentlichkeit und der Politik für heftige Kritik gesorgt.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Thomas Seythal. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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