Tote und Vermisste nach Bootsunglück vor der Küste Jemens

Genf (Reuters) - Nach dem Kentern eines Flüchtlingsboots vor der Küste Jemens sind nach UN-Angaben mindestens 49 Migranten gestorben und 140 weitere werden vermisst.
Die UN-Behörde Internationale Organisation für Migration (IOM) teilte am Dienstag mit, dass das Schiff von Somalia aus gestartet sei und 260 Flüchtlinge an Bord gehabt haben soll. Das Unglück habe sich am Montag ereignet. Viele Menschen am Horn von Afrika fliehen über das Meer in Richtung Golf-Staaten, landen aber im Bürgerkriegsland Jemen. Die IOM bezeichnet die Route als eine der gefährlichsten der Welt. Während der Bootsfahrt seien die Migranten häufig auf Schmuggler angewiesen. Zudem seien sie dem Risiko von Menschenhandel ausgesetzt. Nach UN-Angaben kamen im vergangenen Jahr 97.000 Migranten vom Horn von Afrika nach Jemen.
(Bericht von Emma Farge, geschrieben von Birgit Mittwollen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)