Dax Tagesrückblick 15.07.2024

Dämpfer für den Dax – Rheinmetall an Dax-Spitze – Nordex an MDax-Ende

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Nach zuletzt drei Gewinntagen treten die Anleger am Montag bei deutschen Aktien auf die Bremse. Am Hoch seit Anfang Juni fehlten die Anschlusskäufe, um dem Dax weiter nach oben zu verhelfen. Der Leitindex verlor am Nachmittag 0,84 Prozent auf 18.590 Zähler.

Charttechnisch sehen Börsianer den Weg zu der Mitte Mai aufgestellten Bestmarke von 18.892 Punkten wieder geebnet. Laut den Experten der Berenberg Bank bestätigen starke erste Juli-Wochen die übliche Saisonalität. Als nächsten Test verweisen sie auf die Berichtssaison, die in den kommenden Tagen in den Fokus der Anleger rücke. "Hier liegt die Messlatte für positive Überraschungen recht hoch."

Verarbeiten mussten die Anleger am Montag den Anschlag auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump. "Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten dürfte mit dem Attentat in die heiße Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiß und politisches Kapital daraus schlagen wird", hieß es von Helaba. "Es klingt paradox, aber der Trump-Trade an der Börse lebt wieder auf", bemerkte Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

Rheinmetall an Dax-Spitze

Infolge der Ereignisse in den USA waren europäische Rüstungswerte wieder gefragt, wie Kursgewinne zwischen 1,3 Prozent bei Rheinmetall, ein Prozent bei Hensoldt und 3,7 Prozent bei Renk zeigen. Dabei wirkten sich die Sorgen um Trumps Haltung im Ukraine-Krieg und die künftige Rolle der USA innerhalb des Verteidigungsbündnisses Nato aus.

 Siemens-Energy leidet unter Trump möglicher Wiederwahl

Umgekehrt ging es für Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien begab, weil Trump seinen Fokus bei einer Wiederwahl wohl stärker auf fossile Energieträger als auf saubere Energiequellen legen würde. Das getrübte Stimmungsbild spiegelte sich im Dax wider, etwa bei den Aktien und Siemens Energy mit einem Minus von 4,8 Prozent und RWE mit Abgaben von bis zu 3,3 Prozent.

Nordex gibt Gewinne trotz besserer Auftragslage ab

Beim Windkraft-Spezialisten Nordex kam es nach einer starken Kursentwicklung zuletzt zu Gewinnmitnahmen. Nachdem bekannt wurde, dass der Turbinenhersteller im zweiten Quartal weniger Aufträge erhalten hat als ein Jahr zuvor, sank der Kurs um 4,9 Prozent. Da half es auch wenig, dass die US-Bank Citigroup die Auftragszahlen als besser als befürchtet bezeichnete.

 (mit Material von dpa-AFX)

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