Verbrennermotoren

General Motors überrascht positiv: Benziner-Anstieg hebt Gewinnprognose an

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Linda Parton/Shutterstock.com

Der US-Autobauer General Motors (GM) hat auch im zweiten Quartal dank reger Nachfrage nach Verbrenner-Modellen und stabilen Preisen besser abgeschnitten als erwartet.

Der Vorstand hob daher zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose an, wie GM am Dienstag mitteilte. Der in Michigan ansässige Konzern erwarte 2024 nun einen bereinigten Gewinn vor Steuern von 13 bis 15 Milliarden Dollar. Im Frühjahr hatte Finanzchef Paul Jacobson bereits die Prognose um eine halbe Milliarde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar nach oben geschraubt.

Im zweiten Quartal erzielte GM einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,06 Dollar und einen Umsatz von 48 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Diese lagen im Schnitt bei 2,75 Dollar je Aktie und 45,5 Milliarden Dollar Umsatz. In China, einst der größte Markt von GM, wies der Konzern allerdings einen Verlust von 104 Millionen Dollar aus. Jacobson betonte, GM werde mit seinem Joint-Venture-Partner in der Volksrepublik zusammenarbeiten, um sein Geschäft umzubauen. "Es ist klar, dass die Schritte, die wir unternommen haben, bedeutsam aber nicht ausreichend sind", sagte Jacobson.

GM setzt derzeit verstärkt auf seine Benziner, um die Gewinne trotz der gebremsten Nachfrage nach E-Autos anzukurbeln. Der Autobauer erhielt diesen Sommer indes von der US-Regierung eine Finanzspritze, um sein Geschäft mit E-Autos voranzubringen. GM-Manager erklärten, das Unternehmen habe nun den notwendigen Grundstein gelegt, um die ehrgeizigen Ausbauziele für Elektrofahrzeuge zu erreichen. "Die ersten Ergebnisse, die wir bei Elektrofahrzeugen sehen, ermutigen uns, da wir jetzt in großem Maßstab bauen können", sagte Finanzvorstand Jacobson in einer Telefonkonferenz.

Die Biden-Regierung hatte diesen Monat bekannt gegeben, GM 500 Millionen Dollar zu gewähren, um eines ihrer Werke in Michigan zur Montage von Fahrzeugen mit Gasmotoren auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umzustellen. GM lehnte es zuletzt ab, das Ziel zu bekräftigen, bis Ende 2025 eine Produktionskapazität von einer Million Elektroautos in Nordamerika zu erreichen. Der Konzern senkte kürzlich seine prognostizierte Elektroauto-Produktion für 2024 um 50.000 Einheiten auf 250.000.

(Bericht von Nora Eckert, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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