Quartalsbericht veröffentlicht

Aurubis steigert Ergebnis nach Millionenbetrug

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: nitpicker / Shutterstock.com

Frankfurt (Reuters) - Europas größter Kupferverarbeiter Aurubis ist beim Gewinn wieder in der Spur.

Der Konzern, der im Vorjahr Opfer eines Millionenbetrugs geworden war, steigerte sein operatives Ergebnis in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 um 30 Prozent auf 333 Millionen Euro. Im dritten Quartal, das im Vorjahr durch den Diebstahl von wertvollen Recycling-Materialien belastet worden war, vervielfachte sich das Ergebnis auf 90 Millionen Euro von 18 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie Aurubis am Montag mitteilte.

Der Umsatz stagnierte in den ersten neun Monaten bei 12,9 Milliarden Euro. Positiv wirkten gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne, höhere Kupfererlöse und niedrigere Energiekosten. Negativ schlugen gesunkene Erträge aus dem Geschäft mit Recyclingmaterialien sowie höhere Ausgaben im Konzern zu Buche. Vor allem ein Wartungsstillstand in Hamburg drückte auf die Kosten.

Die Zahlen lägen etwas unter den Analystenerwartungen, sagte ein Händler, aber die Erwartungen seien optimistisch. Aurubis bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr, wonach das operative Ergebnis auf zwischen 380 und 480 Millionen Euro klettern soll. Im Vorjahr hatte es bei 349 Millionen Euro gelegen. Vorbörslich notierten die im MDax gelisteten Aurubis-Aktien 1,3 Prozent niedriger.

Die Auswirkungen des Betrugs, nach dessen Aufdeckung drei von vier Vorständen gehen mussten, bekommt Aurubis immer noch zu spüren. So lag die operative Kapitalrendite (ROCE) mit 11,2 Prozent auf dem Vorjahresniveau, "nach wie vor beeinflusst durch die finanziellen Auswirkungen der kriminellen Handlungen gegen Aurubis im vergangenen Jahr sowie fortlaufend hoher Investitionen für Wachstumsprojekte des Unternehmens", teilte Aurubis mit.

(Bericht von Sabine Wollrab. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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