Rüstungskonzern

USA soll für Rheinmetall unabhängig vom Wahlausgang Kernmarkt bleiben

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Düsseldorf (Reuters) - Die USA sollen auch nach der Präsidentschaftswahl im November ein Kernmarkt für den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall bleiben.

Sowohl Demokraten als auch Republikaner wollten mit starken US-Unternehmen kooperieren - und genau das sei die US-Tochter von Rheinmetall, sagte Konzernchef Armin Papperger am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. "Wir investieren viel Geld, wir haben eine klare Strategie für Wachstum und die Vereinigten Staaten werden für uns ein starker Kernmarkt in den kommenden Jahren sein", betonte er. "Es kommt dabei nicht darauf an, wer Präsident in den USA ist", sagte Papperger.

Er gehe davon aus, dass dies auch im Falle eines Siegs des Ex-Präsidenten Donald Trump der Fall sein werde, der gegen die US-Vizepräsidentin Kamala Harris von den Demokraten antritt. Er habe sich jüngst mit der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, getroffen. Rheinmetall habe ein Werk in dem Bundesstaat. Sanders galt als Vertraute Trumps. Diese habe ihm versichert: "Wenn sie Jobs in den USA schaffen (..) und investieren, wird ein Präsident Trump sie unterstützen".

Rheinmetall unterhält Fabriken in den USA und kooperiert unter anderem mit dem US-Konzern Lockheed Martin. Der Konzern setzt in den USA auch auf den Zuschlag für die Entwicklung eines Nachfolgers des US-Schützenpanzers Bradley. Das Projekt könnte ein Volumen von mehr als 45 Milliarden Dollar haben.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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