Die Marktkapitalisierung: Eine häufig unterschätzte Kennzahl!

Die Marktkapitalisierung ist für mich eine wichtige Kennzahl. Es ist mehr als nur ein Anzeiger dafür, wie wertvoll ein Unternehmen ist. Wobei der Wert ja eigentlich genau das.
Bei der Marktkapitalisierung handelt es sich um den Multiplikator aus der Anzahl ausstehender Aktien und dem momentanen Aktienkurs. Was dabei herauskommt ist sinngemäß der aktuelle Preis, den Mr. Markt einem börsennotierten Unternehmen gerade beimisst.
Aber die Marktkapitalisierung ist mehr. Wenn du mich fragst, handelt es sich hierbei um eine Kennzahl, die von sehr vielen Investoren hinsichtlich ihrer Aussagekraft unterschätzt wird. Betrachten wir heute daher, welche Rückschlüsse wir aus diesem Indikator ziehen können.
Die Marktkapitalisierung: Ein Vergleichswert für das eigene Wertempfinden
Für mich ist die Marktkapitalisierung nämlich so etwas wie ein Vergleichswert für das eigene Wertempfinden. Wir alle können mithilfe verschiedener Kennzahlen Unternehmen und Weltkonzerne bewerten. Dabei betrachten wir Metriken wie das KGV und das KUV. Aber auch den direkten Unternehmenswert? Häufig nicht.
Wir alle haben jedoch ein Bauchgefühl dafür, was ein Unternehmen wert sein kann. Und vielleicht auch sollte. Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Unternehmen in einem Markt operiert, der ein Volumen von 50 Mrd. US-Dollar einnimmt. Der eigene Marktanteil liegt bei ca. 20 %, was ca. 10 Mrd. US-Dollar bedeuten könnte. Was ist aber, wenn dieses Unternehmen gerade einmal mit einer Marktkapitalisierung von 8 Mrd. US-Dollar bewertet ist?
Vielleicht ist das gerechtfertigt, vielleicht nicht. Das zeigt dann die genauere, tiefere Analyse. Aber eine erste Reaktion kann sein: Oh, das ist ja spannend! Hier liegt eine offenkundige Unterbewertung vor, die ich mir gerne ansehe.
Deshalb bezeichne ich die Marktkapitalisierung gerne als Spiegel für die eigenen Erwartungen. Wir können, auch anhand unserer Erfahrungen und Bewertungen anderer oder vergleichbarer Unternehmen, ein Gespür für einen fairen Wert entwickeln. Nicht hinsichtlich des Umsatz- oder Gewinn-Multiplikators. Nein, sondern mit Blick auf den Börsenwert und was wir für fair empfinden würden.
Basis für Vergleiche!
Gleichzeitig kann die Marktkapitalisierung auch eine Basis für andere Vergleiche sein. Zum Beispiel, wenn ein börsennotiertes Unternehmen 100 mal wertvoller ist, als ein anderes. Wir können uns fragen: Ist das gerechtfertigt? Falls nicht: Ist tendenziell eher das eine Unternehmen zu hoch oder das andere zu niedrig bewertet? Auch durch einen solchen Ansatz können wir ein Gespür dafür entwickeln, wo wir Chancen sehen. Oder vielleicht auch, wo wir vorsichtig sein sollten.
Zu guter Letzt ist die Marktkapitalisierung außerdem ein Anzeiger, welche Rendite wir langfristig erwarten können. Ein Konzern, der eine Billionen-Bewertung besitzt, wird sich wohl nicht so schnell verdoppeln. Im Gegenzug kann eine dynamische Wachstumsaktie, die eher ein Small-Cap ist, vielleicht bedeutend schneller im Wert steigen. Anhand solcher Überlegungen können wir erst, wirklich sehr vage Rückschlüsse auf ein Renditepotenzial gewinnen.
Natürlich ist die Marktkapitalisierung nur eine Kennzahl. Ja, noch dazu eine, die sehr rohe Kennzahlen betrachtet. Trotzdem: Für den ersten Blick ist sie meiner Meinung nach sehr aussagekräftig. Besser, man lässt sie bei der eigenen Analyse nicht unbeachtet.
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Aktienwelt360 2025