Dax nähert sich dem Vortageshoch - Euro kaum verändert

Der Druck auf den Dax scheint am Donnerstag nachzulassen. Nach den ersten Handelsminuten notierte der deutsche Leitindex nahezu unverändert bei 18.597 Punkten und näherte sich im weiteren Verlauf dem Vortageshoch um 18.650 Punkte. Nach einem Rekordhoch am Dienstag war der Index im weiteren Wochenverlauf unter Druck geraten.
Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen war am Donnerstagvormittag mit 25.314 Punkten ebenfalls kaum verändert. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,2 Prozent bergab.
Vor dem wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag bleiben die Anleger vorsichtig. Sie warten gespannt auf Signale für die US-Zinspolitik für den Rest des Jahres. Der Arbeitsmarkt sollte nicht zu schwach, aber auch nicht zu stark sein. Denn ein zu starker Arbeitsmarkt spräche eher für nur langsame Zinssenkungen, ein schwacher Jobreport würde Konjunktursorgen nähren.
Eurokurs kaum verändert
Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nach einem deutlichen Vortagesanstieg kaum verändert. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1084 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Stand wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1050 Dollar festgesetzt.
Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten den Dollar am Vortag belastet, der Euro war im Gegenzug gestiegen. Im Juli war die Zahl der offenen Stellen auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021 gefallen. Die Daten deuten auf eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes hin. Ein schwächerer Arbeitsmarkt könnte den Lohndruck mindern und so der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Kampf gegen die Inflation erleichtern.
Am Devisenmarkt ist das Interesse generell auf Konjunkturdaten gerichtet, von denen sich die Anleger Hinweise auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank erhoffen. Sie warten unter anderem auf die ADP-Daten am frühen Nachmittag, die Aufschluss über die Beschäftigung in der Privatwirtschaft in den USA geben werden und auf die wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor wird am Nachmittag Beachtung finden und könnte die Kurse bewegen.
(mit Material von dpa-AFX)