Wall Street: Anleger nehmen nach Trump-Rally Gewinne mit
Nach der vom Wahlsieg Donald Trumps beflügelten jüngsten Gewinnserie an den US-Aktienmärkten haben die Anleger am Dienstag einen Gang zurückgeschaltet. Nach einer tagelangen Rekordjagd dürften auch Gewinnmitnahmen eingesetzt haben.
Index | Punkte | Veränderung |
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Dow Jones | 43.910 | - 0,86 Prozent |
S&P 500 | 5.983 | - 0,29 Prozent |
Nasdaq 100 | 21.070 | - 0,17 Prozent |
Einzelwerte im Überblick
Aktien, die in den vergangenen Tagen stark zugelegt hatten, standen am Dienstag auf der Verliererseite. So büßten beispielsweise Tesla gut sechs Prozent ein. Im Dow Jones wurden bei den 2024 sehr gut gelaufenen Finanztiteln American Express und Goldman Sachs ebenfalls Gewinne eingestrichen.
Größter Verlierer im Dow Jones aber waren Amgen mit einem Abschlag von gut 7 Prozent. Hier belastete eine skeptische Studie des Brokers Cantor Fitzgerald zum in der Entwicklung befindlichen Abnehmmittel Maritide.
Daneben rückten Shopify mit einem Kurssprung um gut ein Fünftel auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 in den Fokus. Die Prognosen des Dienstleisters für den Online-Handel für das laufende Quartal übertreffen Analysten zufolge die Erwartungen deutlich.
Papiere von Honeywell gewannen 3,9 Prozent und erreichten ein Rekordhoch. Der aktivistische Investor Elliott hat einen milliardenschweren Anteil an dem Industrie-Mischkonzern aufgebaut und dringt auf eine Zerschlagung des Unternehmens.
Die Aktien von Home Depot gaben um 1,3 Prozent nach. Die weltgrößte Baumarktkette wird für das laufende Geschäftsjahr etwas zuversichtlicher. Der Kurs hatte Mitte Oktober eine Rekordmarke erreicht.
Beim Düngemittelhersteller Mosaic knickte im dritten Quartal der Umsatz um gut ein Fünftel ein und verfehlte damit die Konsensschätzung. Der Aktienkurs sackte um 7,7 Prozent ab.
Die Titel von Tyson Foods gewannen 6,6 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie des Fleischproduzenten im dritten Quartal lag deutlich über der durchschnittlichen Markterwartung.
Der Euro geriet am Dienstag erneut unter Druck und fiel kurzzeitig erstmals seit November 2023 unter 1,06 US-Dollar. Zuletzt bewegte er sich wieder knapp über der Marke. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0617 (Montag: 1,0651) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9418 (0,9388) Euro gekostet.
Redaktion onvista/dpa-AFX