Wann wird Bayer wieder interessant? – Geht bei Rheinmetall noch mehr? – Sollte man Sixt meiden?
Bayer ist weiter unter Druck: Ab wann wird die Aktie wieder interessant?
Bayer ist ein echter Unternehmerunfall. Die falsche Einschätzung der Agrarchemie von Monsanto ist die Ursache. Die sich daraus ergebenden Rechtsrisiken sind nach wie vor geschätzt, aber nicht klar abgegrenzt.
Die aktuelle Sonderabschreibung von rund 3,5 Milliarden Euro ist noch nicht alles. Damit ist eine Trennung von diesem Geschäftsfeld wohl zwingend. Dem steht ein Marktwert von nur noch 20 Milliarden Euro gegenüber, für den anderen Teil des Bayer-Konzerns (Pharmazeutik, Consumer Health) mit einem Umsatz um ca. 23 bis 24 Milliarden Euro, aber mit klarem Gewinn.
Das lässt sich zurzeit rechnen, aber diese Entscheidung ist notwendig. Ein Kauf lässt sich rechtfertigen.
Rheinmetall hat nach den Zahlen ordentlich zugelegt: Ist die Luft jetzt raus oder geht noch mehr?
Die Rheinmetall-Story ist noch nicht zu Ende. Folgt man den verschiedenen NATO-Plänen für Nachrüstungen, ergeben sich Auftragsbestände über 60 Milliarden Euro. Was daraus real wird, ist noch offen. Das hängt vom Ende des Ukraine-Konflikts ab. Erst dann lassen sich höhere Kursziele für Rheinmetall rechnen.
Zunächst geht es um ein technisches Risiko aus Gewinnmitnahmen, wenn die Waffenruhe eintritt. Daraus entstehen die nächsten Kaufkurse.
Sixt senkt Gewinnprognose erneut: Sollte man als Anleger die Aktie meiden?
Sixt hatte sich vor Jahren vergriffen, als es wesentliche Stützpunkte an amerikanischen Airports erwarb und zum anderen die angebotene Flotte zulasten der klassischen Modelle veränderte. Die Aufnahme von China-Wagen war der größte Missgriff.
Die Reparaturen sind noch nicht abgeschlossen, aber der aktuelle Marktwert von knapp drei Milliarden Euro für einen Umsatz von über 3,6 Milliarden Euro und eine stabile Ertragsentwicklung mit einem gerundeten KGV von 10,5 (Basis 2025) für Stämme und Vorzüge rechtfertigen ein Investment.