US-Pharma- und Medizintechnikkonzern

Krebsmedikamente und Zukäufe treiben Wachstum bei Johnson & Johnson

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Michael Vi / Shutterstock.com

Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson profitiert von starken Geschäften mit seinen Krebsmedikamenten.

Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um mehr als vier Prozent auf 88,8 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um 5,6 Prozent auf gut 14 Milliarden Dollar zu, wie J&J am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal übertrafen sowohl Umsatz als auch Gewinn je Aktie die Erwartungen von Analysten. J&J-Aktien stiegen darauf im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 1,6 Prozent.

Besonders das Krebsmedikament Darzalex trug zum Wachstum bei. Die weltweiten Umsätze mit Krebsmedikamenten stiegen im vierten Quartal um 19 Prozent, wobei Darzalex allein mehr als drei Milliarden Dollar einbrachte – ein Plus von 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Darzalex bleibt eine tragende Säule für unsere Geschäftsentwicklung", sagte J&J-Finanzchef Joe Wolk. Aber auch die Umsätze des im vergangenen Jahr übernommenen Herzgeräteherstellers Shockwave Medical hätten zum Wachstum beigetragen.

J&J hat nach der Abspaltung seiner Konsumgütersparte im Jahr 2023 eine Reihe von Übernahmen getätigt, um sein Geschäft mit Medikamenten und Medizintechnik zu stärken. In der vergangenen Woche kündigte J&J seinen bislang größten Zukauf seit zwei Jahren an: Für 14,6 Milliarden Dollar übernimmt der US-Konzern das Unternehmen Intra-Cellular, um sein Portfolio an Medikamenten zur Behandlung neurologischer Störungen auszubauen. Für Shockwave legte J&J 13,1 Milliarden Dollar auf den Tisch.

Für dieses Jahr erwartet J&J weiteres Wachstum: Der Umsatz soll sich auf 90,9 bis 91,7 Milliarden Dollar belaufen und der bereinigte Gewinn je Aktie auf 10,75 bis 10,95 Dollar. Analysten hatten zuletzt einen Umsatz von 90,98 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 10,56 Dollar je Aktie prognostiziert.

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe 22.06.2025
Die Fed verblüfft mit Prognosen - Anleger sollten daher diesen Indikator beachtengestern, 20:00 Uhr · onvista
Die Fed verblüfft mit Prognosen - Anleger sollten daher diesen Indikator beachten
Kolumne von Stefan Riße
Noch immer lässt die Blockchain-Revolution auf sich warten21. Juni · Acatis
Noch immer lässt die Blockchain-Revolution auf sich warten
Wirecard
"Im Prinzip war das ein Panikkauf"19. Juni · onvista
"Im Prinzip war das ein Panikkauf"

Das könnte dich auch interessieren