APA ots news: OMV erzielt im Gesamtjahr 2024 einen Konzernumsatz von EUR 34...

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APA ots news: OMV erzielt im Gesamtjahr 2024 einen Konzernumsatz von EUR 34 Mrd bei höherem operativem Cashflow in einem volatilen Marktumfeld

Wien (APA-ots) - - 

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 5,1 Mrd 
bedingt durch geringere Beiträge der Geschäftsbereiche Fuels & 
Feedstock und Energy, teilweise ausgeglichen durch deutlich bessere 
Ergebnisse in Chemicals 

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Starker Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach Net-Working- 
Capital-Effekten steigt um 14 % auf EUR 5,3 Mrd im Vergleich zu 2023 

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Solide Bilanz mit niedrigem Leverage-Grad von 12 % 

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Ergebnis im Segment Chemicals positiv beeinflusst durch ein 
günstigeres Marktumfeld und einen höheren Beitrag von Borealis 

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Ergebnis im Segment Fuels & Feedstock niedriger aufgrund 
gesunkener Raffinerie-Referenzmargen 

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Ergebnis im Segment Energy niedriger aufgrund gesunkener Erdgas- 
und Ölpreise und weniger Produktion 

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Kündigung des Gasliefervertrages mit Gazprom Export beendet 
Geschäftsbeziehungen mit Russland 

OMV hat heute die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 bekannt 
gegeben. [1] Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von EUR 34 
Milliarden, ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 
5,1 Milliarden und einen den Aktionären zuzurechnenden CCS 
Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 2,1 Milliarden. Der 
Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach Net-Working-Capital-Effekten 
stieg um 14 Prozent auf rund EUR 5,3 Milliarden und lag um EUR 670 
Millionen höher als im Vorjahr. Im Geschäftsbereich Chemicals wuchs 
das Operative Ergebnis vor Sondereffekten auf EUR 459 Millionen. Der 
Beitrag des Bereichs Fuels & Feedstock belief sich auf EUR 927 
Millionen, während das Segment Energy EUR 3,8 Milliarden beitrug. Das 
CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten betrug EUR 6,39. Mit einer 
Nettoverschuldung von EUR 3,2 Milliarden und einem niedrigen Leverage 
-Grad von 12 Prozent per Ende 2024 ist die Bilanz von OMV weiterhin 
solide. 

Der OMV im November 2024 in einem Schiedsurteil gegen Gazprom Export 
zugesprochene Schadensersatz sorgte im vierten Quartal 2024 für einen 
positiven Nettoeffekt. Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten des 
Geschäftsbereichs Gas Marketing & Power stieg dadurch um rund EUR 210 
Millionen. Nach der im Dezember 2024 wegen grundlegender 
Vertragsverletzungen erfolgten Kündigung des langfristigen 
Gasliefervertrags mit Gazprom Export hat OMV nun weder Lieferverträge 
noch Geschäftstätigkeiten in Russland. 

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV: "OMV hat 
2024 profitabel gewirtschaftet und ein gutes Ergebnis in einem 
schwierigen Umfeld erzielt. Unser Cashflow ist deutlich gestiegen, 
was unsere finanzielle Stärke unterstreicht. Diese bildet die 
Grundlage für unsere attraktive Dividendenpolitik und die 
Zukunftsinvestitionen von OMV. Mit der Beendigung des langfristigen 
Gasliefervertrags mit Gazprom Export schlagen wir ein neues Kapitel 
in der Unternehmensgeschichte auf. Dank unseres diversifizierten Gas- 
Portfolios sind wir besser positioniert als je zuvor. Mit unserem 
weitgefächerten Angebot kommen wir unserer Verantwortung nach, 
Versorgungssicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten. Wir leisten 
somit einen wichtigen Beitrag zur Bereitstellung von zuverlässiger 
und leistbarer Energie in Europa. Eine stabile Energieversorgung 
stützt das Wirtschaftswachstum und stärkt die Gesellschaft." 

Im Segment Chemicals stieg das Operative Ergebnis vor 
Sondereffekten deutlich auf EUR 459 Millionen. Dies war hauptsächlich 
auf einen höheren Beitrag von Borealis, angesichts eines erheblich 
stärkeren Polyolefingeschäfts und eines verbesserten 
Basischemikaliengeschäfts, sowie eines größeren Beitrags der Borealis 
Joint Ventures zurückzuführen. Der Auslastungsgrad der europäischen 
Steamcracker, die von OMV und Borealis betrieben werden, stieg 2024 
um 5 Prozentpunkte auf 84 Prozent. Die Polyolefin-Verkaufsmengen 
konnten um 10 Prozent gesteigert werden. Der Beitrag des OMV 
Basischemikaliengeschäfts ging leicht zurück, hauptsächlich aufgrund 
geringfügig niedrigerer Olefin-Referenzmargen. 

Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Segments Fuels 
& Feedstock sank auf EUR 927 Millionen. Dies ist vor allem auf 
niedrigere Raffinerie-Referenzmargen, ein geringeres Ergebnis von 
ADNOC Refining sowie einen rückläufigen Beitrag des Retail- und 
Commercial-Geschäfts zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch 
niedrigere Energiekosten sowie einen verbesserten Auslastungsgrad der 
Raffinerien ausgeglichen. Der Auslastungsgrad der europäischen 
Raffinerien stieg im Jahr 2024 um 2 Prozentpunkte weiter auf 87 
Prozent. 

Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Segments Energy 
betrug EUR 3,8 Milliarden, hauptsächlich verursacht durch niedrigere 
Erdgas- und Ölpreise. Eine schwächere operative Performance im 
Bereich Exploration & Production (E&P) war durch eine geringere 
Produktion und höhere Abschreibungen in Rumänien bedingt. Rückläufige 
E&P-Verkaufsmengen spiegelten weitgehend die geringere 
Gesamtproduktion wider. Das Ergebnis von Gas Marketing & Power stieg. 
Ein deutlich verbesserter Beitrag von Gas Marketing Westeuropa konnte 
ein wesentlich schwächeres Ergebnis von Gas & Power Osteuropa 
ausgleichen. Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen sank auf 340 
kboe/d. Dies lag vor allem an natürlichen Förderrückgängen in 
Norwegen, Neuseeland und Rumänien sowie ungeplanten Stillständen in 
Libyen. Die Gesamtverkaufsmenge an Kohlenwasserstoffen betrug 324 
kboe/d. 

Transformationsprojekte im Geschäftsjahr 2024 

Chemicals: 

Borealis gab den Bau einer Polyolefin-Compounding-Anlage auf 
Rezyklatbasis in Belgien bekannt. In dieser semikommerziellen 
Demonstrationsanlage für die Produktion von rezyklatbasierten 
Polyolefinen (rPO) wird die Borcycle M-Technologie eingesetzt. Dabei 
werden mechanisch rezyklierte Abfälle in hochwertige Polypropylen- 
und Polyethylenmaterialien verarbeitet. 

Ein weiteres innovatives Projekt ist die Vereinbarung zwischen 
Borealis, Neste und Covestro, um das Recycling von Altreifen zu 
hochwertigen Kunststoffen für Automobilanwendungen zu ermöglichen. 
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Kreislaufwirtschaft in der 
Kunststoff-Wertschöpfungskette und in der Automobilindustrie 
voranzutreiben. 

OMV und Borealis konnten 2024 mit TOMRA Feedstock langfristige 
Rohstofflieferverträge für ihre Recyclinganlagen abschließen. Diese 
Partnerschaft sichert unsere kontinuierliche Versorgung mit 
nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Rohstoffen. OMV wird die von 
TOMRA gelieferten Rohstoffe in der neuen ReOil-Anlage in der 
Raffinerie Schwechat verarbeiten. 

Fuels & Feedstock: 

Im Juni 2024 wurde die Co-Processing-Anlage in der Raffinerie 
Schwechat in Betrieb genommen. Mit dieser Technologie können biogene 
Rohstoffe, wie heimisches Rapsöl, gemeinsam mit fossilen Rohstoffen 
verarbeitet und dann in hochwertige, erneuerbare hydrierte Pflanzenöl 
-Komponenten für Kraftstoffe umgewandelt werden. 

OMV Petrom traf die finale Investitionsentscheidung für den Bau 
einer Anlage für nachhaltiges Flugkerosin und HVO-Diesel sowie zweier 
Anlagen für grünen Wasserstoff. 

Seit 2022 produziert OMV in der Raffinerie Schwechat SAF aus 
Altspeiseöl. Am Flughafen Wien und anderen Flughäfen in Mittel- und 
Osteuropa beliefert OMV große Fluggesellschaften wie zum Beispiel 
Ryanair. 

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung des 
Flugverkehrs sind "OMV SAF Business Solutions". Mit diesen SAF- 
Zertifikaten unterstützt OMV Unternehmen wie zum Beispiel Microsoft 
dabei, ihre Klimaziele zu erreichen. Dabei überträgt OMV die 
Umweltvorteile von SAF nachweisbar auf ein Zertifikat und ermöglicht 
Unternehmen damit, ihren CO2-Fußabdruck direkt zu reduzieren. 

Energy: 

OMV schloss erfolgreich die Tiefsee-Explorationsbohrung 
"Haydn/Monn" in der Norwegischen See ab. Die Bohrung stieß in drei 
verschiedenen Lagerstätten auf Gas mit einem vorläufig geschätzten 
förderbaren Gesamtvolumen zwischen 30 und 140 Mio. boe. 

Fortschritte wurden auch bei Neptun Deep in Rumänien verzeichnet. 
Die Ankunft der mobilen Bohranlage in Rumänien ist ein wichtiger 
Schritt, um das erste tiefe Offshore-Gasprojekt in Rumänien gemeinsam 
mit dem Partner Romgaz auf den Weg zu bringen und die Produktion 2027 
aufzunehmen. 

OMV schloss den Verkauf ihres 50-prozentigen Anteils an der 
malaysischen SapuraOMV Upstream Sdn Bhd an TotalEnergies ab. Der 
Gesamtverkaufspreis betrug 957 Millionen US-Dollar. OMV arbeitet 
kontinuierlich an der Portfolio-Optimierung. 

Im Dezember 2024 startete OMV gemeinsam mit dem Joint Venture 
Partner Wien Energie die erste von drei Tiefengeothermie-Bohrungen 
für eine Pilotanlage in Wien. Die Inbetriebnahme der Tiefengeothermie 
-Anlage Aspern ist für 2028 vorgesehen. 

Kennzahlen im Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 

Konzern: 

- 

Umsatz von EUR 33,98 Mrd, Rückgang um 14 % 

- 

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 5,14 Mrd, 
Rückgang um 15 % 

- 

Den Aktionären zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor 
Sondereffekten von EUR 2,09 Mrd, Rückgang um 19 % 

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CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten von EUR 6,39, Rückgang 
um 19 % 

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Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach Net-Working-Capital- 
Effekten von EUR 5,31 Mrd, Anstieg um 14 % 

Chemicals: 

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Ethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 505/t, stabil 

- 

Propylen-Referenzmarge Europa bei EUR 384/t, Rückgang um 1 % 

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Polyethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 432/t, Anstieg um 34 % 

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Polypropylen-Referenzmarge Europa bei EUR 402/t, Anstieg um 13 % 

- OMV Steamcracker-Auslastungsgrad bei 84 %, Anstieg um 5 
Prozentpunkte 

- 

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 459 Mio, ein Plus 
von EUR 365 Mio 

Fuels & Feedstock: 

- 

OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bei USD 7,15/bbl, Rückgang um 
39 % 

- 

OMV Raffinerieauslastungsgrad Europa bei 87 %, Anstieg um 2 
Prozentpunkte 

- 

Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen Europa von 16,21 Mio t, 
stabil 

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CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 927 Mio, 
Rückgang um 44 % 

Energy: 

- 

Durchschnittlicher Brent-Preis von USD 80,8/bbl, Rückgang um 2 % 

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Durchschnittlich realisierter Erdgaspreis von EUR 25,1/MWh, 
Rückgang um 14 % 

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Kohlenwasserstoffproduktion von 340 kboe/d, Rückgang um 7 % 

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Produktionskosten von USD 10,0/boe, Anstieg um 3 % 

- 

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 3,81 Mrd, Rückgang 
um 13 % 

Ausblick 2025 

- Organische Investitionsaufwendungen des OMV Konzerns geplant bei 
rund EUR 3,6 Mrd 

- Durchschnittlicher Brent-Preis bei USD 75/bbl erwartet 

- Erwartete Kohlenwasserstoffproduktion von OMV von rund 300 kboe/d 

- Durchschnittlicher realisierter Erdgaspreis von rund EUR 35/MWh, 
bei einer THE-Preisprognose von EUR 40-45/MWh 

- OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa prognostiziert bei rund USD 
6/bbl 

- 

Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien zwischen 85 % und 90 
% 

- 

Erwarteter Steamcracker-Auslastungsgrad in Europa voraussichtlich 
bei rund 90 % 

Über OMV 

Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein 
nachhaltiges Leben neu zu erfinden. OMV wandelt sich zu einem 
integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und 
Energie mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Durch 
die schrittweise Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt 
OMV an, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das 
Unternehmen erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von EUR 34 Milliarden 
und beschäftigte rund 23.600 diverse und talentierte 
Mitarbeiter:innen weltweit. OMV Aktien werden an der Wiener Börse ( 
OMV) sowie als American Depository Receipts (OMVKY) in den USA 
gehandelt. Weitere Informationen auf www.omv.com 

[1] Die genannten Werte beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2024; 
als Vergleichsgrößen dienen, sofern nicht abweichend gekennzeichnet, 
die Jahreswerte des Vorjahres 

Rückfragehinweis: 
   OMV International Media Relations 
   Telefon: 01404400 
   E-Mail: media.relations@omv.com 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/145/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

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