Der Euro konsolidiert vor den US-Inflationsdaten - Ausbruch abwarten

Rückblick:
Das charttechnische Fazit des Wochenausblicks vom vergangenen Montag lautete wie folgt:
Kurslücken - die so genannten Gaps - sind eher selten im Devisenhandel und werden in der Regel innerhalb von wenigen Handelstagen wieder geschlossen. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass der Euro im Wochenverlauf in den Bereich um 1,0350/60 Dollar steigen wird.
Der Euro konnte sich gegenüber dem US-Dollar in der abgelaufenen Handelswoche nach dem schwachen Wochenstart zügig wieder erholen, die Abwärtskurslücke vom frühen Montagmorgen wurde zügig wieder geschlossen.
Im Anschluss ging es zeitweise sogar wieder deutlich über die Marke von 1,0400 Dollar bevor zum Wochenschluss erneut Verkäufer in den Markt kamen. Heute Morgen startete das Paar dann erneut mit einer Kurslücke in den Handel, diese wurde aber bereits schon wieder geschlossen. Was steht in der kommenden Woche an?
Ausblick:
Die Highlights der kommenden Handelswoche sind die US-Inflationsdaten sowie die Anhörungen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress. Am Dienstagnachmittag steht er dem Senat Rede und Antwort bezüglich seiner Geldpolitik, am Mittwoch dann dem Repräsentantenhaus.
Das größere Potenzial für Bewegungsimpulse haben allerdings die Inflationsdaten, am Mittwochnachmittag um 14:30 Uhr werden die Konsumentenpreise erwartet, einen Tag später stehen dann die Produzentenpreise auf dem Kalender. Eine spannende Handelswoche für Devisenhändler.
Charttechnischer Ausblick:
Das Währungspaar handelt seit Monatsbeginn innerhalb einer Dreiecksformation im 4-Stundenchart in der Nähe der jüngsten Bewegungstiefs. Neue prozyklische Impulse bringt erst ein Ausbruch aus dieser Chartformation. Bis dahin ist die Seitenlinie keine verkehrte Option für technisch orientierte Händler.
Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: 15 Uhr Rede Christine Lagarde
Dienstag: 16 Uhr Powell Anhörung vor dem US-Senat
Mittwoch: 14.30 Uhr US-Konsumentenpreise, 16 Uhr Powell-Anhörung US-Kongress
Donnerstag: 14:30 Uhr US-Produzentenpreise
Freitag: 14:30 Uhr US-Arbeitsmarktbericht
