Euro-Erholung stockt - Bundestagswahl bleibt ohne positiven Effekt

Rückblick:
Der Euro konnte sich gegenüber dem US-Dollar nach einer vergleichsweise schwachen ersten Wochenhälfte inklusive eines Rücksetzers in den unteren 1,04er-Bereich in der zweiten Wochenhälfte wieder erholen. Ein Ausbruch über den in der vergangenen Woche skizzierten Widerstand bei 1,0540 Dollar gelang jedoch nicht.
Auch zum Wochenstart ging es nach einem Abstecher knapp oberhalb der Marke von 1,0520 Dollar erneut abwärts. Was steht in der bevorstehenden Handelswoche auf dem Kalender und wie ist die charttechnische Situation im Währungspaar Euro/Dollar zu bewerten?
Ausblick:
Nach einem eher ruhigen Wochenauftakt ohne nennenswerte Daten bis zum Mittwochnachmittag dürfte es zum Wochenausklang noch einmal turbulent werden: Am Freitagnachmittag stehen mit dem PCE-Preisindex wichtige Inflationsdaten für die US-Notenbank auf dem Kalender. Alle anderen Wirtschaftsdaten im Wochenverlauf gehören eher in die Kategorie "zweite Reihe".
Die Bundestagswahl am gestrigen Sonntag hatte bislang keine nachhaltigen Auswirkungen auf das Währungspaar. Entsprechend rückt der Zollstreit und der Ukraine-Krieg in den kommenden Tagen wieder verstärkt in den Blickpunkt der Devisenhändler.
Charttechnischer Ausblick:
Der Widerstandsbereich um 1,0520/40 Dollar erwies sich in den vergangenen Handelstagen als zu hartnäckig. Neue prozyklisch positive Signale entstehen erst bei einem Stunden-Schlusskurs oberhalb dieser Zone. Bis dahin ist der Weg des geringsten Widerstands nun zunächst wieder südwärts Richtung 1,0350/1,0400 Dollar.
Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: nur Daten aus der 2. Reihe
Dienstag: nur Daten aus der 2. Reihe
Mittwoch: 16 Uhr USA Verkäufe neuer Häuser
Donnerstag: 14:30 Uhr vorl. US BIP
Freitag: ganztags Inflationsdaten Deutschland 14:30 Uhr PCE Preisindex USA
