ElringKlinger rutscht in die roten Zahlen

dpa-AFX · Uhr

DETTINGEN (dpa-AFX) - Die schwächelnde Konjunktur und Kosten für den Umbau haben den Autozulieferer ElringKlinger 2024 in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust betrug 163,9 Millionen Euro, nachdem 2023 ein Gewinn von 33,4 Millionen Euro unter dem Strich gestanden hatte, wie das Unternehmen in Dettingen an der Erms bei Stuttgart mitteilte. Vorstandschef Thomas Jessulat sagte, das Unternehmen sei mitten in der Transformation und in einer herausfordernden Situation. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr leicht auf 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen.

Das Unternehmen stellt sich neu auf und hatte im vergangenen Jahr unter anderem zwei Tochtergesellschaften abgestoßen, weil dort zu hohe Investitionen fällig geworden wären. Betroffen waren vor allem Abschirmsysteme, die in Fahrzeugen als Schutz gegen Hitze und Schall zum Einsatz kommen. Die Gesellschaften befanden sich in Sevelen (Schweiz) und Buford (USA). Ferner hatte der Mittelständler bereits vor einiger Zeit angekündigt, die Aktivitäten an den Standorten in Thale im Harz und in Fremont in den USA einzustellen.

Das Produktionsnetzwerk werde weiter überprüft, sagte Jessulat weiter. Die Zahl der weltweiten Beschäftigten nahm um 5,2 Prozent auf 9.078 Männer und Frauen ab. Für das laufende Jahr erwartet der börsennotierte Autozulieferer aufgrund des schwierigen Umfelds einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine bereinige Marge beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von etwa 5 Prozent des Umsatzes. Diese hatte 2024 bei 4,9 Prozent gelegen./ols/DP/mis

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