Pharmariese übertrifft Erwartungen

Johnson & Johnson legt bei Umsatz und Gewinn zu

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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(dpa-AFX) - Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Dank guter Geschäfte mit neuartigen Arzneien, Krebsmedikamenten und Medizintechnik kletterte der Umsatz konzernweit um 2,4 Prozent auf 21,9 Milliarden US-Dollar (19,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Umsatzplus 4,2 Prozent. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 6,7 Milliarden Dollar hängen, ein Plus von knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Aktie gab im vorbörslichen Handel etwas nach.

Für das laufende Jahr hob das Unternehmen die Umsatzprognose an, senkte aber das Gewinnziel. Dies spiegele die Auswirkungen der von der Trump-Administration auferlegten Zölle und die Verwässerung durch den 14,6 Milliarden Dollar schweren Kauf des Arzneimittelherstellers Intra-Cellular wider.

Das Unternehmen rechnet nun 2025 mit einem Umsatz von 91,6 Milliarden bis 92,4 Milliarden US-Dollar, was auf den Kauf von Intra-Cellulars Top-Schizophrenie-Medikament Caplyta zurückzuführen ist. Zuvor hatte der Konzern Erlöse von 90,9 Milliarden bis 91,7 Dollar im Visier.

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Unterdessen sagte Finanzvorstand Joe Wolk in einem Interview zu möglichen US-Zöllen auf importierte Pharmaprodukte: Für Johnson & Johnson könnte dies sich als vorteilhaft erweisen. Die meisten Medikamente, die in die USA geliefert würden, seien Generika und nicht die von J&J verkauften Therapien. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag Zölle auf pharmazeutische Produkte in nicht "allzu ferner Zukunft" in Aussicht gestellt./mne/jsl/mis

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