EUR/USD Wochenausblick 12.05.2025

Dollar mit Rückenwind nach Zolleinigung - hält die letzte Unterstützung?

onvista · Uhr
Quelle: CeltStudio/Shutterstock.com

Rückblick:

Der Euro testete in der abgelaufenen Handelswoche gegenüber dem Dollar das wichtige Unterstützungslevel im Bereich 1,1200/20 Dollar und konnte diese Zone zum Wochenschluss auch verteidigen. In diesem Bereich lag das 2024er Jahreshoch aus dem Oktober - eine wichtige Unterstützungszone.

Nach dem sich China und die USA über das Wochenende in Genf nun offenbar doch einigen konnten im Zollstreit, hat der Greenback zu Wochenbeginn allerdings kräftigen Rückenwind bekommen gegenüber allen Hauptwährungen. Der Euro rutschte zum Wochenstart deutlich ab und setzte zeitweise bis auf 1,1072 Dollar zurück. Was steht in den kommenden Handelstagen an?

Ausblick:

Nachdem der Zollstreit zu Wochenbeginn für ordentlich Bewegung im Dollar sorgte, rücken im Wochenverlauf die harten Wirtschaftsdaten wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Das Highlight auf dem US-Wirtschaftsdatenkalender sind ohne Zweifel die anstehenden US-Inflationsdaten.

Am Dienstagnachmittag stehen die Konsumentenpreise aus den USA auf dem Kalender und am Donnerstag folgen die Produzentenpreise. Diese Daten haben das Potenzial für einen erneuten Stimmungsumschwung im US-Dollar, sollten sie unter den Erwartungen ausfallen.

Charttechnischer Ausblick:

Die wichtige Horizontalunterstützung in Form des 2024er-Jahreshochs im Bereich 1,1200/20 Dollar wurde zwar unterboten, aber es besteht noch Hoffnung für die Käuferseite. Das bisherige Tagestief heute um 1,1072 Dollar korrespondiert mit der Supertrendlinie im Tageschart und dem viel beachteten EMA50 (blaue Linie) im Tageschart - die letzte wichtige charttechnische Bastion der Käuferseite.

Der EMA50 ist der exponentielle gleitende Durchschnitt der letzten 50 Perioden. Er reagiert stärker auf aktuelle Kursbewegungen und zeigt mittelfristige Trends. Trader nutzen ihn, um Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus zu erkennen und Einstiegspunkte in Trendrichtungen zu identifizieren.

Sollte auch diese Unterstützungszone per Tagesschlusskurs unterboten werden, würden endgültig die Verkäufer wieder das Kommando übernehmen im Währungspaar. Sollte der Bereich um 1,1072 allerdings heute verteidigt werden können, ist durchaus erneut eine größere Erholung zurück über 1,1200 Dollar - potentiell deutlich höher - einzuplanen.

eur chart
Quelle: Tradingview

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:

Montag: nur Daten aus der 2. Reihe

Dienstag:  14:30 Uhr US Konsumentenpreise

Mittwoch: nur Daten aus der 2. Reihe

Donnerstag:  14:30 Uhr US Produzentenpreise + Einzelhandelsumsätze

Freitag: 16 Uhr Uni Michigan Sentiment

onvista Premium-Artikel

Verluste nach Zoll-Schock ausgeglichen
Kann man den Aktienmärkten wieder trauen? Fünf Experten antworten14. Mai · onvista
Ein Aktienkurs ist vor einem Dollar-Schein zu sehen.
onvista Trading-Impuls
Bayer-Aktie mit Freudensprung - wieder nur ein Strohfeuer?13. Mai · onvista
Bayer-Aktie mit Freudensprung - wieder nur ein Strohfeuer?
Bitcoin, Ethereum und Co.
Sechs Mythen zu Steuern bei Kryptos12. Mai · onvista-Partners
Sechs Mythen zu Steuern bei Kryptos

Das könnte dich auch interessieren

EUR/USD Wochenausblick 09.12.2024
Der Euro bleibt vor dem EZB-Entscheid weiter anfällig für Rücksetzer09. Dez. · onvista
Der Euro bleibt vor dem EZB-Entscheid weiter anfällig für Rücksetzer
EUR/USD Wochenausblick 25.11.2024
US-Inflationsdaten im Fokus nach neuem Jahrestief25. Nov. · onvista
US-Inflationsdaten im Fokus nach neuem Jahrestief
EUR/USD Wochenausblick 18.11.2024
Nach neuem Jahrestief könnte sich der Euro-Kurs erst einmal fangen18. Nov. · onvista
Nach neuem Jahrestief könnte sich der Euro-Kurs erst einmal fangen