US-Hauskäufe verbuchen schwächsten Monat seit 2009

Schwache Signale vom US-Immobilienmarkt: Die Verkäufe bestehender Häuser sind im April auf den niedrigsten Stand seit 2009 eingebrochen.

Die Verkäufe sanken um 0,5 Prozent auf eine annualisierte Rate von vier Millionen Einheiten, wie mehrere US-Medien unter Verweis auf Zahlen der Nationalen Maklervereinigung der USA berichten. Das ist der schwächste Wert für den Monat April seit 2009, der Rückgang fiel damit stärker aus als von Experten erwartet.

Hohe Hypothekenzinsen, verunsicherte Verbraucher

Hinter der düsteren Stimmung am US-Häusermarkt stecken einerseits weiterhin hohe Hypothekenzinsen, die zusammen mit den Umlaufrenditen US-amerikanischer Staatsanleihen ansteigen, sowie die generelle Unsicherheit der amerikanischen Haushalte. Die jüngste Erhebung der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen wies den zweitschwächsten Stimmungswert aller Zeiten auf.

Trotz eines zugleich wachsenden Angebots an Häusern, die zum Verkauf stehen, ziehen die Preise zudem weiter an. Der Median-Preis der Verkäufe stieg um 1,8 Prozent zum Vorjahr auf 414.000 US-Dollar.

Die Zahlen basieren auf abgeschlossenen Transaktionen, die entsprechenden Verträge wurden daher tendenziell im Februar und März unterzeichnet - noch bevor die Hypothekenzinsen zuletzt anzogen.