ROUNDUP: Atoss Software bleibt bei Zielen nach Auftragsminus - Aktie fällt

dpa-AFX · Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Atoss Software spürt eine Eintrübung der Wirtschaftslage. Im ersten Halbjahr sei die Nachfrage nach Software insgesamt verhalten gewesen und die Auftragseingänge hätten unter dem Vorjahreswert gelegen, teilte der Spezialist für Personalmanagement-Software am Donnerstag in München mit. Dennoch bleibt der SDax -Konzern bei seiner Jahresprognose. Die Anleger konnte das nicht recht besänftigen, sie ließen die Aktie deutlich fallen.

Das Papier verlor fast neun Prozent auf 127,40 Euro und sackte damit wieder auf das Niveau von Mitte Mai ab. Im Jahresverlauf steht noch ein Plus von 11 Prozent zu Buche. Das Quartal sei durchwachsen ausgefallen, schrieb Analyst Henrik Paganetty vom US-Analysehaus Jefferies. Umsatz und operatives Ergebnis seien etwas schwächer gewesen als von ihm geschätzt. Vor allem verwies der Experte aber auf den schwächeren Auftragseingang.

Atoss bietet Software für das Personalmanagement an, vor allem zur zeitlichen Einsatzplanung und Zeiterfassung von Arbeitskräften, aber auch für die vorausschauende Personalplanung. In der Branche verdüstern sich derzeit ohnehin die Aussichten: Der Personalvermittler Amadeus Fire zog am Vorabend nach einem schwachen ersten Halbjahr die Reißleine und kappte seine Jahresprognose deutlich, weil eine Belebung in der Personalvermittlung wegen der Unsicherheit der Unternehmen in der mauen Wirtschaftslage derzeit ausbleibt.

Im zweiten Quartal sank die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) von Atoss im Jahresvergleich um drei Prozentpunkte auf 34 Prozent, lag damit aber weiter über dem für das Jahr anvisierten Ziel von mindestens 31 Prozent. Im zweiten Halbjahr stünden noch Investitionen vor allem in den Vertrieb auf dem Plan, hieß es.

Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Juni um gut neun Prozent auf 45,8 Millionen Euro. Hier peilt Atoss im Jahr weiter rund 190 Millionen Euro an. Unter dem Strich verdiente Atoss im Quartal 10,4 Millionen Euro, gut neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor./men/nas/mis

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