Dax gibt zur Eröffnung nach – Commerzbank am Index-Ende

Der deutsche Aktienmarkt-Index Dax ist mit leichten Kursverlusten in die neue Woche gestartet. In der ersten Stunde nach Eröffnung fiel der Index am Montag in der Spitze um ein halbes Prozent auf rund 24.245 Punkte. Damit bleibt das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkten gleichwohl in Reichweite.
Der MDax gewann am Montag in der ersten Handelsstunde bis zu 0,4 Prozent auf etwa 31.079 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um bis zu 0,9 Prozent nach unten.
Treffen von Trump und Selenskyj steht an
Vor dem Wochenende war der Dax erneut an seiner Charthürde um 24.500 Punkte gescheitert, nachdem Anleger zunächst noch mit großem Optimismus in das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin gegangen waren.
Letztlich war der Gipfel in Alaska ohne Äußerungen zu einem möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg beendet worden. Trump empfängt nun am Montag den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Mehrere europäische Spitzenpolitiker begleiten ihn.
Marktteilnehmer ordneten das Treffen zwischen den USA und Russland vom vergangenen Freitag dennoch überwiegend positiv ein und koppelten das heutige Treffen zwischen der Ukraine, den USA und den europäischen Vertretern daran, schrieb Börsenkenner Andreas Lipkow. "Es ist kein klares Ergebnis entstanden, sondern eher ein tendenzielles." Das lasse zumindest die Hoffnungen für weitere Verhandlungen in Richtung einer Waffenruhe zu.
Commerzbank-Aktie ziert das Dax-Ende
Mit einem Abschlag von bis zu vier Prozent auf 35,69 Euro ist die Aktie der Commerzbank in den Handel gestartet. Zuvor hatten die Analysten der Deutschen Bank die Aktie nach einer Kurs-Verdreifachung binnen zwölf Monaten von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 33 auf 35 Euro angehoben.
Analyst Benjamin Goy begründete die Abstufung in einer am Montag vorliegenden Studie mit der deutlich gestiegenen Bewertung des Finanzinstituts, auch wenn er betonte, die Aktienstory weiter zu mögen. Er erwähnte dabei die steigende Profitabilität, Kapitalrückflüsse und die anstehenden Vorteile durch die deutschen Staatsausgaben.
(mit Material von dpa-AFX)