Dax Tagesrückblick 18.08.2025

Dax startet lustlos in die Woche - Rüstungswerte ziehen an

onvista · Uhr
Dax als Wort auf Chart
Quelle: Adobe Stock/Mediaparts

Mit leichten Verlusten ist der deutsche Aktienmarkt in die neue Börsenwoche gegangen. Das ohne konkrete Ergebnisse gebliebene Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin trieb am Montag zwar die Aktien von Rüstungsherstellern nach oben, blieb aber für den Gesamtmarkt weitgehend ohne Einfluss.

Anleger schauen nun schon auf den nächsten Gipfel, wenn sich Trump am Abend in zwei Spitzentreffen im Weißen Haus mit der Ukraine und den europäischen Verbündeten bespricht.

Der Leitindex Dax gab um 0,18 Prozent auf 24.314 Zähler nach. Am Freitag hatte dem Index nicht mehr viel zu einem Rekordhoch gefehlt, doch dann waren die Kurse wieder abgebröckelt.

Der MDax schloss am Montag 0,13 Prozent höher bei 30.993,03 Punkten.

Rüstungswerte ziehen an

Rüstungswerte legten zum Wochenauftakt wieder den Vorwärtsgang ein. Rheinmetall verteuerten sich an der Dax-Spitze um 1,7 Prozent. Hensoldt und Renk verbuchten im MDax Aufschläge knapp drei beziehungsweise 1,9 Prozent. Ohne konkrete Friedensbekundungen seitens des Kreml fühlen sich Anleger offenbar wieder von der Branche angelockt.

Gefragt waren auch die Bayer-Aktien, nachdem der Pharma- und Agrarchemiekonzern eine Grundsatzvereinbarung zur Beiligung eines Teils der US-Rechtsstreitigkeiten rund ums Thema PCB bekanntgegeben hatte.

Die Papiere der Commerzbank sanken am Dax-Ende um circa 2,3 Prozent. Die Deutsche Bank hatte nach dem starken Lauf der Papiere ihre Kaufempfehlung gestrichen und stuft sie nun mit "Hold" ein.

Auch Lanxess wurden von einer negativen Analysteneinschätzung belastet, und zwar von den Experten von Van Lanschot Kempen. Die Anteile des Chemiekonzerns verloren fast 2,2 Prozent.

Hellofresh-Aktie erholt sich kräftig

Auf Erholungskurs gingen die Titel des Kochboxen-Unternehmens Hellofresh mit einem Plus von etwa 8,5 Prozent. Experte Trion Reid von der Berenberg Benk lobte die Margenverbesserung im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr, auch wenn die organische Umsatzentwicklung schwach sei. Bei Hellofresh hatte nach dem Kursrutsch am vergangenen Donnerstag die Unterstützung bei knapp unter sieben Euro gehalten.

Aktien von Windkraftturbinen-Produzenten waren derweil gefragt. Hierzulande gewannen Nordex gut 2,4 Prozent. Analysten verwiesen auf neue US-Subventionsrichtlinien für Wind- und Solarenergie als Treiber. Sie seien weniger schlimm als befürchtet. Die Kursgewinne für SMA Solar von circa acht Prozent lassen sich damit ebenfalls begründen.

(mit Material von dpa-AFX)

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