Bundesregierung besorgt wegen neuer US-Zölle: Handelshürden sind zu vermeiden

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Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung ist besorgt wegen neuer US-Zölle.

"Weitere Handelsbeschränkungen müssen dringend vermieden werden", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch in Berlin. Die Bundesregierung habe die Berichte zu neuen Zöllen zur Kenntnis genommen, Details lägen aber noch nicht vor.

Das US-Handelsministerium hatte am Dienstag mitgeteilt, die besonders hohen Zölle auf Stahl- und Aluminium auf Hunderte weitere Warenkategorien auszuweiten. Auf 407 zusätzliche Produktarten werde ein Zollsatz von 50 Prozent erhoben. Betroffen seien unter anderem Windkraftanlagen und deren Bauteile, Mobilkräne, Bulldozer, Eisenbahnwaggons, Pumpen und Möbel. Die Regelung trat einer Ankündigung im US-Bundesanzeiger zufolge am Montag in Kraft. US-Präsident Donald Trump argumentiert, dass die Zölle zu einem Ausbau der heimischen Produktion führen werden.

Trump hatte zuletzt mit mehreren Staaten und Regionen Handelsdeals abgeschlossen, die den USA deutlich größere Vorteile bringen. Für die meisten europäischen Waren sollen künftig Zölle in Höhe von 15 Prozent gelten, andersrum aber niedrigere Sätze. Die Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, die EU-Kommission sei in Verhandlungen mit den USA, um die technische Umsetzung zu finalisieren. Für Deutschland sei eine schnelle Umsetzung wichtig. Es brauche Klarheit für die Wirtschaft.

(Bericht von Christian Krämer und Andreas Rinke.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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