Salzgitter will Geschäft mit Sicherheitsstahl ausbauen

Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter will sein Geschäft mit der Rüstungsindustrie ausbauen, hat aber vor überzogenen Erwartungen gewarnt.
Das Volumen im Bereich Sicherheitsstahl könne nicht die Einbußen durch die schwächelnde Autoindustrie wettmachen, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler am Dienstag auf der "Handelsblatt Konferenz Wirtschaftsfaktor Rüstung 2025" in Düsseldorf. "Dennoch sehen wir in dem Sicherheitsstahl eine hochattraktive Lücke auch für uns."
Es gebe nur wenige Unternehmen, die die technische Ausstattung hätten, in Europa solche Sicherheitstähle herzustellen. "Das sind weniger als eine Handvoll."
Groebler zufolge hatte Salzgitter bereits vor dem Ukraine-Krieg begonnen, das Geschäft mit dem Spezialstahl breiter aufzustellen. So sei mit der zivilen Anwendung von Sicherheitsstählen, etwa bei Geldtransportern oder bei gepanzerten Limousinen, begonnen worden.
Parallel habe der Konzern den Einsatz von Sicherheitsstählen für militärische Anwendungen vorangetrieben. "Wir sind sehr gut positioniert, um die Bedarfe, die jetzt kommen, zu bedienen."