Vorbörse: Dax leicht im Plus erwartet – Gute Stimmung aus den USA und Asien wirkt unterstützend

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM PLUS – Nach der Kursrally zum Wochenstart dürfte es am Dienstag an der Frankfurter Börse erst einmal etwas ruhiger zugehen. Indikationen zufolge steuert der Dax auf einen moderat höheren Start zu: Der Broker IG taxierte ihn knapp eineinhalb Stunden vor dem Xetra-Auftakt mit 0,23 Prozent im Plus auf 12.676 Punkte. Am Montag war der Leitindex um 2,7 Prozent und damit zurück in Richtung der 13.000er Marke gestiegen. Die Anleger hatten tags zuvor viel neuen Mut geschöpft durch Frühindikatoren, die sowohl in China als auch in Europa und den USA „die Hoffnung auf eine Rückkehr in die wirtschaftliche Normalität“ zurückbrachten, wie es Marktbeobachter Jochen Stanzl von CMC Markets formulierte. Dabei herhalten als zentrales Argument muss einmal mehr das viele Geld, für das bei der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten eigentlich nur der Aktienmarkt bleibt.

USA: – FREUNDLICHER WOCHENSTART – Gute Konjunkturdaten haben der Wall Street am Montag einen erfolgreichen Wochen- und Monatsstart beschert. Die Technologie-Indizes Nasdaq Composite und Nasdaq 100 erreichten in dem weiter freundlichen Umfeld im Handelsverlauf Rekordhochs. In den USA hatte sich die Stimmung in der Industrie im Juli überraschend deutlich aufgehellt. Bereits zuvor hatten hoffnungsfroh stimmende Nachrichten aus Asien für gute Laune gesorgt: Chinas Industrie bleibt nach der Corona-Krise auf Erholungskurs. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial rückte um 0,89 Prozent auf 26.664,40 Punkte vor. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,72 Prozent auf 3294,61 Zähler aufwärts. Der Nasdaq 100 zog um 1,37 Prozent auf 11.055,08 Punkte an.

ASIEN: – GRÖSSENTEILS IM PLUS – In Asien liegen die Aktienmärkte gestützt auf positive Vorgaben aus den USA am Dienstag deutlich im Plus. In Japan steht der Leitindex Nikkei 225 knapp eine Stunde vor Handelsende mit rund eineinhalb Prozent im Plus. Der CSI 300  mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab dagegen leicht nach und in Hongkong stand beim dortigen Leitindex Hang Seng ein Plus von knapp einem Prozent auf der Kurstafel

DAX 12646,98 2,71%

XDAX 12659,34 2,69%

EuroSTOXX 50 3248,28 2,33%

Stoxx50 2972,45 2,04%

DJIA 26664,40 0,89%

S&P 500 3294,61 0,72%

NASDAQ 100 11055,08 1,37%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,36 +0,03%

DEVISEN:

Euro/USD 1,1769 0,05%

USD/Yen 106,09 0,13%

Euro/Yen 124,85 0,18%

Der Euro hat sich am Dienstag wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1771 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Kursverluste vom Wochenauftakt sind damit vorerst gestoppt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1726 (Freitag: 1,1848) Dollar festgesetzt.

Bis zum Montagnachmittag stand der Euro unter Druck. Der Kurs war zeitweise unter die Marke von 1,17 Dollar gefallen, während sich der Dollar von jüngsten Verlusten erholen konnte. Unter anderem hatten besser als von Analysten erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA der US-Währung Auftrieb verliehen. Im Juli hatte sich die Stimmung in der US-Industrie trotz der zuletzt hohen Zahlen an Neuinfektionen in der Corona-Krise überraschend deutlich aufgehellt.

Im weiteren Handelsverlauf rechnen Marktbeobachter mit einem eher impulsarmen Handel. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag dürften weitere Konjunkturdaten aus den USA für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zum Auftragseingang in der Industrie.

ROHÖL:

Brent 43,84 -0,31 USD

WTI 40,75 -0,26 USD

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen und haben damit einen Teil der deutlichen Gewinne vom Wochenauftakt wieder abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,81 US-Dollar. Das waren 34 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 40,72 Dollar.

Am Montag hatten noch eine allgemein freundliche Lage an den Finanzmärkten und besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Vor allem eine überraschend starke Stimmungsaufhellung in US-amerikanischen Industriebetrieben hatte die Notierungen am Ölmarkt nach oben getrieben. Zeitweise war der Preis für Rohöl aus den USA bis auf 41,24 Dollar je Barrel gestiegen.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ist am Dienstag wieder die Sorge vor einem zu hohen Angebot stärker in den Fokus gerückt. Bereits in den vergangenen Tagen hatte eine leichte Erhöhung der Fördermenge durch Ölstaaten, die in der Opec+ organisiert sind, die Ölpreise mehrfach belastet. Die Opec+ hatte beschlossen, die Fördermenge ab August etwas zu erhöhen. Die Ölstaaten, darunter auch Saudi-Arabien und Russland, werde demnach etwa 1,5 Millionen Barrel Rohöl pro Tag mehr ausliefern als im Juli.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– ALPHAVALUE SENKT SIEMENS HEALTHINEERS AUF ‚SELL‘ (REDUCE)

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 131 (129) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

HSBC HEBT MTU AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 170 EUR

HSBC HEBT NORDEX AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 13,10 (7) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 110 (107) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– WDH/BAADER BANK SENKT SIXT-STÄMME AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 70 (113) EUR

– WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR CATERPILLAR AUF 132 (115) USD – ‚HALTEN‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ORANGE AUF 12 (12,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RENAULT AUF 25 (45) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 2,90 (3,10) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 12,50 (12) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 111 (105) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 15 (16,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA SA AUF 4,20 (5,10) EUR – ‚NEUTRAL‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 300 (335) PENCE – ‚SELL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 54 (53) CHF – ‚BUY‘

– HÄNDLER: CITIGROUP HEBT GIVAUDAN AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 4001 (1700) CHF

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 123 (116) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

RBC SENKT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 115 (120) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR VINCI AUF 61 (50) EUR – ‚VERKAUFEN‘

– WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BAT AUF 3870 (4000) PENCE – ‚BUY‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 23 (21) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 37 (45) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 93 (94) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/RBC SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 14 (16) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR NOKIA AUF 4,8 (4,1) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fraport, Q2-Zahlen und Verkehrszahlen 31. Kalenderwoche

07:00 DEU: Evonik, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Teamviewer, Q2-Zahlen (Call 8.30 h)

07:00 NLD: DSM, Halbjahreszahlen

07:30 DEU: Bayer, Q2-Zahlen

07:30 DEU: Infineon, Q3-Zahlen (Call 11.00 h)

07:30 DEU: Hugo Boss, Q2-Zahlen (Call 9.30 h)

07:30 DEU: Pfeiffer Vacuum, Q2-Zahlen

07:30 DEU: Schaeffler, Q2-Zahlen

08:00 DEU: DMG Mori, Q2-Zahlen

08:00 GBR: Diageo, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: Direct Line Insurance Group, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: BP, Halbjahreszahlen

08:00 JPN: Sony, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Wacker Chemie, Hauptversammlung (online)

17:45 FRA: Accor, Halbjahreszahlen

22:00 DEU: Qiagen, Q2-Zahlen, Hilden

22:05 USA: Walt Disney, Q3-Zahlen

22:05 USA: Fox, Q4-Zahlen

22:15 USA: Allstate, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

ITA: Telecom Italia, Q2-Zahlen

ITA: Buzzi Unicem, Halbjahreszahlen

ITA: Banca Montei dei Paschi di Siena, Halbjahreszahlen

ITA: Intesa Sanpaolo, Halbjahreszahlen

USA: Ralph Lauren, Q1-Zahlen

USA: Activision Blizzard, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

11:00 EUR: Erzeugerpreise 06/20

16:00 USA: Auftragseingang Industrie 06/20

16:00 USA: Auftragseingang langlebige Güter 06/20 (endgültig)

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Pk zum Caravan Salon in Düsseldorf (4.-13.9.), Düsseldorf°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise

Juni

Monatsvergleich +0,6 -0,6

Jahresvergleich -3,8 -5,0

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

16.00 Uhr

Auftragseingang

Industrie, Juni

Monatsvergleich +5,0 +8,0

ex Transport

Monatsvergleich — +2,6

Auftragseingang

langlebige Güter, Juni

Monatsvergleich +7,3 +7,3

ex Transport

Monatsvergleich +3,3 +3,3°

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  anathomy / Shutterstock.com

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