Vorbörse: Dax stoppt Verlustserie – Leitindex über 1 Prozent im Plus erwartet – Öl und Euro atmen auch ein wenig auf

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNG ERWARTET – Am deutschen Aktienmarkt deutet sich nach den heftigen Verlusten der vergangenen Handelstage zum Wochenstart eine Beruhigung ab. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor Xetra-Handelsstart auf 11 985 Punkte und damit rund 0,8 Prozent höher als am Freitag. Vergangene Woche war der Dax wegen der Furcht vor einer Coronavirus-Pandemie um mehr als zwölf Prozent gefallen – die Anleger erlebten damit die schwärzeste Woche seit dem Börsencrash im August 2011, der im Zusammenhang mit der Weltschuldenkrise stand. Mit der schwachen Schlusswoche büßte der Dax im Februar mehr als acht Prozent ein. Das Rekordhoch vom 17. Februar bei 13 795 Punkten scheint in der aktuellen Panik am Markt so schnell nicht wieder erreichbar.

USA: – DOW DÄMMT MINUS EIN – Die Wall Street hat am Freitag dank geldpolitischer Unterstützungssignale im Fall einer Zuspitzung der Viruskrise ihre heftigen Tagesverluste eingedämmt. Anleger hoffen nun auf eine baldige Leitzinssenkung. Der technologielastigen Nasdaq-Börse gelang sogar der Sprung zurück in die Gewinnzone. Der Dow Jones Industrial, der zeitweise deutlich unter 25 000 Punkte gefallen war, schloss mit einem Minus von 1,39 Prozent über dieser Marke.

ASIEN: – ETWAS ERHOLUNG – Die Börsen in Asien haben sich nach dem Einbruch in der Vorwoche etwas erholt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann zum Handelsschluss ein Prozent. Für den Hang Seng  in Hongkong ging es zuletzt um 0,86 Prozent hoch und der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen legte mit 3,5 Prozent besonders stark zu. In der Vorwoche hatte die Angst vor einer Wirtschaftskrise infolge der Coronavirus-Epidemie die Märkte stark belastet.

DAX 11890,35 -3,86%

XDAX 11990,36 -1,28%

EuroSTOXX 3329,49 -3,66%

Stoxx50 3060,01 -3,88%

DJIA 25409,36 -1,39%

S&P 500 2954,22 -0,82%

NASDAQ 100 8461,834 +0,30%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,66 +0,10%

DEVISEN: – WEITERE ERHOLUNG – Der Euro ist am Montag weiter gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1045 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht auf Montag mit 1,1074 Dollar auf einen einmonatigen Höchststand gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0977 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt machte sich zum Wochenstart allgemeine Entspannung breit. Als sicher empfundene Währungen wie der japanische Yen gaben etwas nach, wohingegen Währungen von Rohstoffländern wie Kanada oder Norwegen zulegten. Marktteilnehmer erklärten die Entwicklung mit der Hoffnung auf geldpolitische Unterstützung durch die Notenbanken in der Corona-Krise.

Am Freitagabend hatte die US-Notenbank Fed in einer seltenen außerplanmäßigen Erklärung durch Notenbankchef Jerome Powell Unterstützung signalisiert. Ähnliches erklärte die japanische Zentralbank am Montag. Wenig später stellte sie dem Finanzsystem zusätzliche Liquidität zur Verfügung.

Euro/USD 1,10444 +0,06%

USD/Yen 108,2485 +0,34%

Euro/Yen 119,47 +0,38%

ROHÖL:

Die Ölpreise haben sich am Montag spürbar von ihrem heftigen Absturz in der vergangenen Woche erholt. Am Markt wurde als ein Grund die Hoffnung auf geldpolitische Unterstützung durch die Notenbanken in der Virus-Krise genannt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 51,32 US-Dollar. Das waren 1,65 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 1,31 Dollar auf 46,07 Dollar.

In der Vorwoche waren die Rohölpreise so stark gefallen wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Grund war die rapide Ausbreitung des neuen Coronavirus in vielen Ländern. Hinzu kamen starke Zweifel, ob sich die Opec und mit ihre verbündeten Förderländer auf eine zusätzliche Kürzung ihrer bereits gedeckelten Förderung werden einigen können. Der Staatenverbund, genannt Opec+, trifft sich in dieser Woche.

Beide Belastungsfaktoren verloren zum Wochenstart etwas an Gewicht. An den Finanzmärkten gibt es große Hoffnung, dass die Zentralbanken mit geldpolitischer Unterstützung zur Hilfe eilen. Am Freitagabend hatte die US-Notenbank Fed ihren Willen zur Unterstützung signalisiert, am Montagmorgen reagierte die japanische Zentralbank ähnlich.

Auch die Wahrscheinlichkeit einer Einigung der Opec+ steigt. Am Wochenende signalisierte Russlands Staatschef Wladimir Putin Unterstützung. Die Tatsache, dass Russland über große finanzielle Reserven verfüge, bedeute nicht, dass es keine Notwendigkeit gebe, auf die jüngsten Marktturbulenzen zu reagieren, sagte Putin. Bisher hatte sich Russland viel zurückhaltender in der Frage zusätzlicher Förderkürzungen gegeben.

Brent 51,32 +1,65 USD

WTI 46,08 +1,32 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 82 (86) EUR – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE HEBT THYSSENKRUPP AUF ‚OUTPERFORM‘ (UP) – ZIEL 14 (9) EUR

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR BASF AUF 64 (66,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR RWE AUF 36,50 (37) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JEFFERIES HEBT GEA GROUP AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 30 (25) EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 38 (40) EUR – ‚BUY‘

– LBBW SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 28 (33) EUR – ‚HALTEN‘

– JEFFERIES STARTET ASSA ABLOY MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 225 USD

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DANONE AUF 72 (80) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 620 (700) PENCE – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ENI AUF 17 (16) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 785 (860) PENCE – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 105 (107) CHF – ‚HOLD‘

– JEFFERIES STARTET ATLAS COPCO AB MIT ‚UNDERPERFORM‘ – ZIEL 300 SEK

– JEFFERIES STARTET KONE MIT ‚UNDERPERFORM‘ – ZIEL 45,20 EUR

– JEFFERIES STARTET SANDVIK AB MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 182 SEK

– JEFFERIES STARTET SCHINDLER MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 228 CHF

– JEFFERIES STARTET SKF AB MIT ‚UNDERPERFORM‘ – ZIEL 149 SEK

– JPMORGAN HEBT NUTRIEN AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 44 (42) USD

MORGAN STANLEY HEBT SCHNEIDER ELECTRIC AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– MORGAN STANLEY SENKT ABB AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 158 (162) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 168 (169) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR AMADEUS IT AUF 83 (90) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR GLENCORE AUF 220 (230) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

RBC SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 520 (550) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘

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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:25 CHE: SNB, Jahreszahlen (endgültig)

07:30 DEU: Rheinmetall, Jahreszahlen

07:30 DEU: QSC, Jahreszahlen

08:00 DEU: Isra Vision, Q1-Zahlen (10.30 h Call)

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

CHE: Emmi, Jahreszahlen

ITA: Pirelli, Jahreszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 JPN: Investitionen Q4/19

01:30 JPN: Jibun PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

02:45 CHN: PMI Caixin Verarbeitendes Gewerbe 02/20

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20

09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

15:45 USA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/20 (endgültig)

15:45 EUR: EZB Monatsbericht 02/20

16:00 USA: Bauinvestitionen 01/20

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 02/20

SONSTIGE TEMRINE

12:00 DEU: Verhandlung in der Kündigungsschutzklage einer ehemaligen Führungskraft gegen Volkswagen AG, Braunschweig

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar (Punkte) 48,9 48,5

09.45 Uhr

Italien

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar (Punkte) 49,0 48,9

09.55 Uhr

Frankreich

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar (Punkte) 49,7 49,7*

09.55 Uhr

Deutschland

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar (Punkte) 47,8 47,8*

10.00 Uhr

Eurozone

Markit-Einkaufsmangerindex

Industrie Februar (Punkte) 49,1 49,1*

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar (Punkte) 51,9 51,9

USA

15.45 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar 50,8 50,8 (in Pkt.)

16.00 Uhr

Bauausgaben, Januar Monatsvergleich +0,6 -0,2

ISM-Einkaufsmanagerindex

Industrie, Februar 50,5 50,9 (in Pkt.)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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