Vorbörse: Nasdaq hängt Dow weiter klar ab – Dax bleibt vorsichtig unter 13.000

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KAUM VERÄNDERT – Nach dem erneuten kurzen Ausflug über die Marke von 13.000 Punkten am Vortag ist zur Wochenmitte für den Dax wieder Stagnation angesagt. Die hohe Zahl von Corona-Neuinfektionen und der starke Euro dürften den Aufwärtsdrang des deutschen Leitindex am Mittwoch bremsen. Der Broker IG taxierte den Dax knapp eine  Stunde vor dem Beginn des Xetra-Handels auf 12.890 Punkte und damit nur wenige Punkte über dem Schlusskurs des Vortages. Hinzu kommt, dass laut US-Präsident Donald Trump die USA die geplanten Gespräche mit China zur Überprüfung der erzielten Fortschritte seit dem Abschluss eines Teilhandelsabkommen im Januar bis auf Weiteres absagten.

USA: – DOW VERLIERT – TECHS GEWINNEN – Die US-Börsen sind auch am Dienstag ein zweischneidiges Schwert geblieben. Während der Dow Jones Industrial mit seinen Standardwerten weiter nicht auf Touren kam, verbuchten andere Indizes neue Rekorde. Der technologielastige Nasdaq 100 schraubte seine Bestmarke auf 11.421 Punkte hoch und der S&P 500  folgte ihm mit einem Rekord von 3.395 Zählern.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan stieg der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,26 Prozent. Der CSI 300  mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen fiel hingegen um rund ein halbes Prozent, während der Hang Seng in Hongkong sich knapp in der Gewinnzone hielt. Laut US-Präsident Donald Trump sagten die USA die geplanten Gespräche mit China zur Überprüfung der erzielten Fortschritte seit dem Abschluss eines Teilhandelsabkommen im Januar bis auf Weiteres ab. Allerdings hatten Investoren angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl und des zuletzt deutlich härten Tons zwischen den beiden Staaten ohnehin nicht viel von den Gesprächen erwartet.

DAX 12881,76 -0,3%

XDAX 12859,60 -0,53%

EuroSTOXX 50 3289,64 -0,49%

Stoxx50 2971,78 -0,5%

DJIA 27778,07 -0,24%

S&P 500 3389,78 0,23%

NASDAQ 100 11399,03 0,98%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 176,50 +0,05%

DEVISEN: – DOLLAR LEICHT STÄRKER –  Der Euro hat sich am Mittwoch in der Nähe seines höchsten Standes seit gut zwei Jahren gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1935 US-Dollar. Am Vortag hatte sie mit 1,1966 Dollar den höchsten Kurs seit Mai 2018 erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1906 Dollar festgesetzt.

Fachleute nennen derzeit sowohl Gründe für einen stärkeren Euro als auch für einen schwächeren Dollar. Der Euro profitiert seit einigen Wochen von der Einigung der Europäischen Union auf ein großes Corona-Aufbaupaket mit gemeinsamer Schuldenaufnahme. Positiv für den Euro wird vor allem das solidarische Vorgehen der EU-Staaten und das fiskalische Zusammenwachsen Europas bewertet.

Der Dollar wird dagegen durch eine ganze Reihe von von Faktoren belastet. Dazu gehören die stark gefallenen Kapitalmarktzinsen in den USA, der politische Streit über weitere Konjunkturhilfen sowie der Konflikt zwischen den USA und China. Hinzu kommt Verunsicherung im Vorfeld der Präsidentschaftswahl.

Euro/USD 1,1932 0,01%

USD/Yen 105,58 0,16%

Euro/Yen 125,97 0,17%

ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel leicht nachgegeben. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,14 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 42,64 Dollar.

Tendenziell belastet werden die Ölpreise durch die in vielen Ländern angespannte Corona-Lage mit steigenden Neuinfektionen. Dies schürt Angst vor weiteren konjunkturellen Verwerfungen und einer fallenden Rohölnachfrage.

Unterstützung kommt dagegen von dem seit Tagen schwächelnden US-Dollar. Hiervon profitiert die Ölnachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums, da Erdöl für solche Nachfrager aufgrund des Wechselkurseffekts günstiger wird. Rohöl wird international in Dollar gehandelt.

Brent 45,13 -0,33 USD

WTI 42,63 -0,26 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DEUTZ AUF 5,20 (4,50) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR JOST WERKE AUF 38 (35) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE EUROSHOP AUF 15,00 (25,80) EUR – ‚NEUTRAL‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR HEIDELBERGCEMENT AUF 60 (56) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR TELE COLUMBUS AUF 2,25 (2) EUR – ‚NEUTRAL‘

LBBW HEBT ZIEL FÜR KLÖCKNER & CO AUF 4,0 (3,5) EUR – ‚VERKAUFEN‘

RBC HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 70 (60) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR HOME DEPOT AUF 323 (297) USD – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR TRAVELERS AUF 114 (106) USD – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HOME DEPOT AUF 301 (265) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR WALMART AUF 147 (144) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SALESFORCE AUF 235 (220) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS SENKT CLARIANT AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 17 (20) CHF

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR JCDECAUX AUF 20 (23) EUR – ‚BUY‘

– RBC HEBT AB FOODS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 2300 (2200) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR CRH AUF 41 (38) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 61 (57) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR BHP GROUP AUF 1710 (1750) PENCE – ‚HALTEN‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 CHE: Zur Rose, Halbjahreszahlen (detailliert) (10.00 h Pressekonferenz)

07:00 DEU: Demire Deutsche Mittelsatand Real Estate, Halbjahreszahlen

08:00 DNK: A.P. Moller-Maersk, Q2-Zahlen

08:00 FIN: Fortum, Halbjahreszahlen

10:00 DEU: Rhön-Klinikum, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: LEG Immobilien, Hauptversammlung (online)

10:30 DEU: BDL Videokonferenz: Halbjahresbilanz 2020 der deutschen Luftfahrt

11:00 DEU: Chemieverband VCI, Forschungs-Pk, Frankfurt

22:05 DEU: Deutsche Börse gibt Veränderungen bei der Zusammensetzung der Indizes bekannt

USA: Analog Devices, Q3-Zahlen

USA: Samsonite International, Q2-Zahlen

USA: Nvidia, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Kernrate Maschinenaufträge 06/20

08:00 GBR: Verbraucherpreise 07/20

08:00 GBR: Erzeugerpreise 07/20

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten) 06/20

10:00 EUR: Leistungsbilanz 06/20

11:00 EUR: Verbraucherpreise 07/20

11:30 DEU: Anleihe / Laufzeit: 30 Jahre / Volumen: 1,5 Mrd EUR

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

20:00 USA: FOMC-Sitzungsprotokoll 28./29.07.2020

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Pk FDP-Bundestagsfraktion zu Kinderchancengeld als wesentlicher Baustein liberaler Familienpolitik u.a. mit Fraktionsvize Katja Suding

11:00 DEU: Pk Fischinformationszentrum zu Daten und Fakten der Fischwirtschaft in Deutschland, Hamburg

EU-Sondergipfel per Video zu Machtkampf in Belarus (Weißrussland), Entwicklung vor Ort

+ 1200 EU-Videogipfel zu Belarus

+ anschl. Statement und Pk Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin

19:00 DEU: SPD-Zukunftsdialog „Was folgt aus der Corona-Krise?“ u.a. mit Parteichef Norbert Walter-Borjans und dem designierten Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (online)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Eurozone

EZB-Leistungsbilanz Juni (Mrd Euro) — 8,0

11.00 Uhr

Eurozone

Verbraucherpreise Juli

Monatsvergleich -0,3 -0,3

Jahresvergleich +0,4 +0,3

Kernrate Jahresvergleich +1,2 +1,2

VEREINIGTES KÖNIGREICH

08.00 Uhr

Verbraucherpreise HVPI Juli

Monatsvergleich -0,1 +0,1

Jahresvergleich +0,6 +0,6

Kernrate Jahresvergleich +1,2 +1,4

USA

20.00 Uhr

Protokoll Zinssitzung US-Notenbank Fed (minutes)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: anathomy / Shutterstock.com

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