Vorbörse: US-Techwerte unter Druck – Dax erneut tiefer erwartet – Peking schwächt eigene Währung

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – WEITERE KONSOLIDIERUNG – Der Dax dürfte seinen Rückschlag am Freitag etwas ausweiten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start rund ein halbes Prozent tiefer auf 15.562 Punkte. Der Dax zollt weiter seiner fulminanten Erholung zu Wochenbeginn Tribut und rutscht wieder Richtung 15.500 Punkte zurück. In der Spitze hatte er im Wochenverlauf 4,4 Prozent gewonnen, von denen bis zum aktuellen Xetra-Schluss noch rund 3 Prozent verblieben. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sieht nach einem hervorragenden Aktienjahr auch viele Akteure langsam ihre Bücher schließen. Der Dax liegt 2021 aktuell fast 14 Prozent vorn. Als „Highlight des heutigen Datenkalenders“ sieht Altmann die US-Inflationsdaten. „Allerdings sind die Anleger beim Thema Inflation zuletzt deutlich entspannter und toleranter geworden. Von daher dürfte eine hohe veröffentlichte Inflationsrate zu deutlich geringeren Marktverwerfungen führen, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war“, so der Experte.

USA: – TECHS UNTER DRUCK – Die Anleger haben an den New Yorker Börsen am Donnerstag bei Technologiewerten Gewinne mitgenommen. Der Nasdaq 100 büßte nach einem bislang starken Wochenverlauf 1,49 Prozent auf 16 149,57 Punkte ein. Das Tech-Werte-Barometer hat damit in dieser Woche noch 2,8 Prozent gewonnen. Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag 0,72 Prozent auf 4667,45 Zähler. Der Dow Jones Industrial , der am Vortag mit den Gewinnen der anderen Indizes nicht Schritt halten konnte, schloss prozentual unverändert bei 35 754,69 Punkten. Für ihn ergibt sich ein Wochenplus von bisher 3,4 Prozent.

Asien: – ABWÄRTS – Die Börsen Asiens haben am Donnerstag am Donnerstag nachgegeben. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, fiel zuletzt 0,7 Prozent, der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong ebenso. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss rund ein Prozent im Minus.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,09 -0,03%

DEVISEN: – EURO STABIL – PEKING SCHWÄCHT YUAN – Der Euro hat am Freitag im frühen Handel weiter an der Marke von 1,13 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung knapp 1,13 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1311 Dollar festgesetzt.

Unter moderatem Druck stand der chinesische Yuan, nachdem sich die Zentralbank Chinas gegen die deutliche Aufwertung der Landeswährung stemmte. Zum einen müssen die Banken jetzt einen größeren Teil ihrer Währungsbestände als Reserve zurückhalten. Zum anderen setzte die Notenbank den Zentralkurs des Yuan erneut schwächer fest als von Analysten erwartet. Hintergrund der Schritte ist, dass der Yuan zum Dollar in dieser Woche den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren markiert hatte, was die konjunkturelle Entwicklung Chinas bremsen kann.

Im Laufe des Tages richten sich die Blicke der Anleger auf Inflationsdaten aus den USA. Es wird erwartet, dass die ohnehin hohe Inflation weiter steigt. Das würde die US-Notenbank Fed zusätzlich unter Druck setzen, ihre immer noch extrem lockere Geldpolitik zu straffen.

Euro/USD 1,1298 0,03%

USD/Yen 113,49 0,04%

Euro/Yen 128,22 0,06%

ROHÖL: – LEICHTER RÜCKSCHLAG – Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel einen Teil ihrer deutlichen Wochengewinne abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,01 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 36 Cent auf 70,58 Dollar.

Trotz der moderaten Abschläge haben die Erdölpreise in dieser Woche deutlich zugelegt. Ausschlaggebend waren positiv aufgenommene Nachrichten zu der neuen Corona-Variante Omikron. Dagegen waren die Rohölpreise nach dem Auftauchen der als besonders ansteckend geltenden Mutante Ende November erheblich unter Druck geraten. Bisher konnte nur etwa die Hälfte dieser Verluste wieder aufgeholt werden.

Brent 74,05 -0,37 USD

WTI 70,62 -0,32 USD

onvista Mahlzeit: Dax wartet auf US-Inflationsdaten – Gamestop, Biontech, VW und Chinas Zentralbank wird Evergrande im Regen stehen lassen!

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 73 (72) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RTL AUF 54 (57,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR STRÖER AUF 83,50 (88) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 85 (115) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG STARTET DAIMLER TRUCK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 35 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GLOBAL FASHION GROUP AUF 14 (16,50) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 28 (27) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BROADCOM AUF 700 (620) USD – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 115 (110) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 13,80 (11,60) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR JCDECAUX AUF 23,80 (25) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UNIVERSAL MUSIC AUF 22,80 (24) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ASTRAZENECA AUF 10000 (10500) PENCE – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE NIMMT NATURGY MIT ‚UNDERPERFORM‘ WIEDER AUF – ZIEL 20 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LONDON STOCK EXCHANGE AUF 9390 (8695) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ASHMORE GROUP AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 340 (400) PENCE

– JPMORGAN HEBT CREST NICHOLSON AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 390 (370) P

– JPMORGAN HEBT PETROFAC AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 160 (170) PENCE

– JPMORGAN HEBT TULLOW OIL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 79 (62) PENCE

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RELX AUF 2670 (2300) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 17 (15) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UNIVERSAL MUSIC AUF 29,80 (28,40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT AKER SOLUTIONS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 23 (24) NOK

– JPMORGAN SENKT COUNTRYSIDE PROPERTIES AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (N) – ZIEL 450 (470) P

– JPMORGAN SENKT LUNDIN ENERGY AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 396 (388) SEK

– JPMORGAN SENKT SUBSEA 7 AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 84 (86) NOK

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Carl Zeiss Meditec, Jahreszahlen

09:00 DEU: Daimler Truck Holding, Erstnotiz

10:00 DEU: Deutsche Pfandbriefbank, ao Hauptversammlung (online)

GBR: Anglo American, Investor Update

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 JPN: Erzeugerpreise 11/21

08:00 DEU: Verbraucherpreise 11/21 (endgültig)

08:00 DEU: Insolvenzen Januar bis September + Trendindikator 11/21

08:00 DEU: Beschäftigte und Umsatz im Handwerk Q3/21

08:00 GBR: Industrieproduktion 10/21

08:00 GBR: Handelsbilanz 10/21

08:00 GBR: BIP 10/21

09:00 ESP: Industrieproduktion 10/21

09:00 AUT: Industrieproduktion 10/21

10:00 ITA: Industrieproduktion 10/21

11:00 GRC: Industrieproduktion 10/21

14:00 RUS: Handelsbilanz 10/21

14:30 USA: Verbraucherpreise 11/21

14:30 USA: Realeinkommen 11/21

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 12/21 (vorab)

EUR: Fitch Ratingergebnis Großbritannien, Tschechien, Spanien

EUR: Moody’s Ratingergebnis Niederlande, Österreich

EUR: S&P Ratingergebnis Slowenien

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Online-Pk Verdi zur aktuellen Situation in der Paketdienstbranche und Forderungen an die neue Bundesregierung

13:00 DEU: Bundesrat – Sondersitzung zu weiteren Corona-Maßnahmen. Der Bundesrat berät über Änderungen des Infektionsschutzgesetzes, die der Bundestag zuvor am Vormittag beschließen will.

14:30 DEU: Pk zu Ergebnissen der 24. Stabilitätsratssitzung u.a. mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP)

DEU: Bundeskanzler Olaf Scholz bricht zu seiner ersten Auslandsreise nach Paris und Brüssel auf

GBR: Treffen der Außen- und Entwicklungsminister der G7 in Liverpool

USA: US-Präsident Bidens internationaler Gipfel für Demokratie – Abschluss

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise, November

Monatsvergleich -0,2 -0,2*

Jahresvergleich +5,2 +5,2*

HVPI

Monatsvergleich +0,3 +0,3*

Jahresvergleich +6,0 +6,0*

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion, Oktober

Monatsvergleich +0,3 +0,3

Jahresvergleich +0,8 +1,2

10.00 Uhr

Italien

Industrieproduktion, Oktober

Monatsvergleich +0,3 +0,1

Jahresvergleich +3,3 +4,4

GROSSBRITANNIEN

08.00 Uhr

Bruttoinlandsprodukt (BIP) Oktober

Monatsvergleich +0,4 +0,6

Dreimonatsschnitt +1,0 +1,3

Industrieproduktion Oktober

Monatsvergleich +0,1 -0,4

Jahresvergleich +2,2 +2,9

USA

14.30 Uhr

Verbraucherpreise, Nov

Monatsvergleich +0,7 +0,9

Jahresvergleich +6,8 +6,2

Kernindex gg VJ +4,9 +4,6

16.00 Uhr

Konsumklima Uni Michigan, Dez 68,0 67,4 (in Pkt)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto:: H-AB / shutterstock.com

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