SMA Solar: Berenberg mit mehr Skepsis – 2021 wird Übergangsjahr für Solar-Konzern – Aktie zeigt charttechnisch deutliche Schwäche
Die letzte Woche von SMA Solar ausgegebenen Zahlen haben nun zu einer skeptischeren Einschätzung durch die Privatbank Berenberg geführt. Analyst Lasse Stueben sieht mittelfristig zwar weiterhin reichlich Potenzial, bezeichnet 2021 aber als Übergangsjahr für den Solartechnikanbieter. Die Aktien sackten im Vormittagshandel nach nunmehr fünf Tagen mit Verlusten mit minus vier Prozent auf 40,28 Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang November 2020 ab.
Am vergangenen Donnerstag hatte der im SDax notierte Solartechnikkonzern gemischt ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt und Einschränkungen bei seinen bestätigten Jahresziele gemacht. So hatte der Vorstand gesagt, dass die nach wie vor angespannte Lage bei der Versorgung mit elektronischen Bauteilen in der zweiten Jahreshälfte zu Einschränkungen der Lieferfähigkeit von SMA führen könnte und damit den Markt vergrätzt.
Analyst Stueben von sprach für 2021 von einem Übergangsjahr des Solartechnikkonzerns. Probleme im Segment Wechselrichter für gewerbliche Photovoltaikanlagen, Projekt-Verzögerungen und Lieferengpässe dürften das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte beeinträchtigen. Entsprechend habe er sein Kursziel von 70 auf 55 Euro gekappt, auch wenn er die Aktie weiterhin zum Kauf empfehle.
dpa-AFX
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onvista-Redaktion: Die Lage für die SMA Solar Papiere bleibt schwierig, nun umso mehr, da viele wichtige Trends nicht gehalten werden konnten und der Kurs unter eine wichtige Chartunterstützung bei 42 Euro gebrochen ist. Nun rückt die runde Marke von 40 Euro ins Visier. Ein Einstieg bietet sich derzeit nicht an – erst wenn eine deutliche Bodenbildung erkennbar wird. Langfristig bleiben die Wachstumsprognosen des Konzerns jedoch attraktiv. Interessierte Anleger sollten auf ein klareres Chartbild zum Einstieg warten und dann langfristig einsteigen.
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