onvista-Börsenfuchs: Mit Tech-Aktien auf Fortschrittskurs bleiben

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Hallo Leute! Um es vorwegzunehmen: Technologie-Aktien sind und bleiben angesagt. Sie sind also keine Modeerscheinung, sondern längerfristige Profiteure der Digitalisierung. Für Investoren geht es um mehr als die allseits populären Tech-Giganten, sondern um eine immer breiter werdende Palette: Halbleiter, Kurzvideos, digitales Bezahlen – das Technologie-Spektrum bietet auch abseits großer Marken vielfältige Anlagemöglichkeiten.

Technologie ist längst ein Mega-Thema für Anleger. Doch viele übersehen, dass es hier mehr gibt als die Giganten aus den USA und China, betont Goldman Sachs Asset Management (GSAM) in einer neuen Analyse. Was schon vor Corona absehbar war, ist inzwischen weltweit voll gültig. Die Pandemie hat sich dabei als Katalysator für Innovationen erwiesen – auch über den sogenannten Tech-Sektor hinaus.

Die Digitalisierung beherrscht alle Branchen. Und das Tempo ist sagenhaft: Trends, die wir in drei bis fünf Jahren erwartet hatten, spielen sich in nur zwölf Monaten ab. In vielen Bereichen wird die Nachfrage auch nach der Pandemie nicht abebben, schreibt GSAM. Unternehmen werden weiter Arbeitsplätze und Prozesse an die neuen Bedingungen anpassen und weiter optimieren.

Aktuell gibt es viel Wachstumsstärke im Tech-Bereich. Dazu zählen zum Beispiel Fintechs wie Neobanken, Lösungen rund um Krypto-Währungen und digitale Zahlungsdienstleister. Digitales Bezahlen hat in der Pandemie deutlich zugenommen. Auch für die Zeit nach der Krise werden gute Fundamentaldaten bei Bezahldiensten, die vom Wachstum durch neue Nutzer und steigendem Volumen profitieren, erwartet. Neben dem Einkaufen gewinnen Online-Umgebungen auch für die Unterhaltung an Bedeutung. Internet-Plattformen ermöglichen diverse Arten der Unterhaltung, von Social Media, über Musik- und Video-Streaming bis hin zu Online-Spielen. Zudem hat sich Live-Streaming, bei dem Nutzer sich in Webcasts zu Unternehmen und Produkten reinklicken und chatten, zu einem essenziellen Werbe-Tool entwickelt. Das Wachstum in den Bereichen Kurzvideos und Live-Streaming ist enorm – und die Zahl der Nutzer nimmt weltweit weiter zu.

Eines der derzeit bestimmenden Anlage-Subthemen im Tech-Segment sind sogenannte smarte Komponenten. Hierbei geht es vor allem um Halbleiter als Basis für eine zunehmende Konnektivität im Internet der Dinge und die Autonomie der künstlichen Intelligenz (KI). Im KI-Bereich lässt sich eine entscheidende Wende beobachten: Unternehmen experimentieren nicht mehr nur mit KI, sondern beginnen, die Technologie in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren.

Die „richtigen“ Unternehmen fürs Depot privater Anleger zu finden, ist kein Kinderspiel. Die Experten von Goldman Sachs schlagen drei Hauptwege vor, um in KI zu investieren: Unternehmen, die KI für das Wachstum ihres Unternehmens einsetzen, Unternehmen, die KI-Software entwickeln und anbieten (etwa für die Prozessautomatisierung oder das autonome Fahren) und als „Motor dahinter“ Halbleiter-Unternehmen, die KI-Prozesse überhaupt erst ermöglichen. Achtung: Der Markt befindet sich in einer stetigen Entwicklung, verändert sich rasant. Was heute weit vorn ist, kann morgen schon überholt sein. Für Investoren gilt daher, die Entwicklungen zu antizipieren und frühzeitig bei neuen und vielversprechenden Trends dabei zu sein. Gerade in der aktuellen Marktphase, wo die Aktienkurse von Technologieaktien nach einem irren Jahr 2020 etwas unter Druck geraten sind, bieten sich interessante Chancen für aktiv Agierende. Wem das zu kompliziert erscheint, meine Freunde, sollte es über Fonds versuchen oder sein Näschen erst mal durch relativ geringen Kapitaleinsatz erproben.

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