Apple: Bernstein gibt „aggressive Prognose“ ab – Apple Car würde den Umsatz bis 2030 effektiv verdoppeln! – Wirtschaftszeitung Nikkei hat Probleme ausgemacht

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Wir kommen in den September und da steht Apples wichtigste Keynote an. Die Veranstaltung auf der das neue iPhone vorgestellt wird. Schon im Vorfeld kursieren die wildesten Spekulation, was das neue Flaggschiff von Apple alles können soll. Sie treiben die Aktien direkt zu Wochenbeginn auf ein neues Allzeithoch und der Technologiekonzern knackte an der Börse einen Marktwert von 2,5 Billionen Dollar.

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Was kommt nach dem iPhone?

Wann genau die neuste Keynote kommt steht noch nicht fest. Heiß gehandelt werden der 9. und 17. September. Bernstein ist allerdings schon einen Schritt weiter. Die Experten des amerikanischen Analysehauses spielen schon einmal das Szenario durch, dass Apple auf einer seiner nächsten Keynotes einen eigenen Elektroflitzer präsentiert. „Eine erfolgreiche Einführung von Elektrofahrzeugen aus dem Hause Apple würde der Automobilindustrie einen beachtlichen und gut kapitalisierten Konkurrenten hinzufügen“, so die Analysten rund um Arndt Ellinghorst.

Konkurrenz, welche die Kasse ordentlich klingeln lässt

Die Experten gehen bei ihrer Spekulation davon aus, dass Apple mit seinem eigenen Auto 2025 in den Markt einsteigt und bis 2030 um die 1,5 Millionen Autos verkauft hat. Diese Schätzung würde bedeuten, dass Apple alleine mit seiner Autosparte im Jahr 2030 rund 75 Milliarden Dollar einfährt, was nach Aussagen der Experten effektiv zu einer Verdopplung der Wachstumsrate führen würde. Bernstein beziffert den Automarkt auf eine Größe von 2 Billionen Dollar und bezeichnet den Einstieg von Apple in den Markt als „sinnvoll“.

Nicht bloß ein Auto!

Bernstein geht auch davon aus, dass Apple nicht nur einen weiteren Elektroflitzer auf den Markt bringt, sondern ähnlich wie bei der Einführung des ersten Smartphones, den Markt revolutioniert. Ein vollelektrischer Antrieb, ein hohes Maß an Autonomie und ein komplett neu gestalteter Innenraum sind hierbei für die Experten die Punkte, bei denen Apple neue Maßstäbe setzen könnte.

„Aggressive Prognose“

Bei all den glänzenden Aussichten für einen Flitzer aus Cupertino bezeichnet Bernstein seine Prognose als „aggressiv“ und verweist darauf, dass es nicht als sicher gilt, dass Apple wirklich mit einem Auto auf den Markt kommt. Der Apple-TV wird dabei als Projekt genannt, dass es wohl nie aus der Forschungsabteilung heraus schaffen wird. Einem möglichen Auto könnte das gleiche Schicksal drohen, wenn es nicht die Ansprüche von Apple erfüllt. Daher ist die oben aufgeführte Rechnung eben nur eine „aggressive Prognose“!

Fantasie bleibt hoch!

Die Funktionen des neuen iPhones, der Dauerbrenner Apple-Car oder eine AR-Brille aus Cupertino. Tim Cook und seinem Team werden gerade wieder sehr viele neue Funktionen und Produkte angedichtet. Von allen wird natürlich erwartet, dass sie den Markt aufmischen und neue Maßstäbe setzen. Die Messlatte für Apple liegt hoch. Bislang konnte Apple sie immer überspringen und das dürfte auch in Zukunft so bleiben. Daher dürfte auch der Aktienkurs noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Wie schon seit längerer Zeit gilt daher: Rücksetzer im Kurs sind auf längere Sicht Gelegenheiten.

Und kaum ist dieser Artikel fertig geschrieben, da trudelt auch schon das nächste Gerücht ein. Die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet soeben, dass es bei der Produktion der neuen Apple Watch wegen Qualitätsproblem eventuell zu Verzögerungen kommen könnte. Sollte die Nachricht den Kurs tatsächlich drücken, dann gilt der letzte Satz des vorherigen Absatzes umso mehr.

Von Markus Weingran

Foto: withGod / Shutterstock.com

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